Happy Birthday ROMY
Magazin Sonderheft über Romy Schneider

Bild: Ariane Rykov / von Niepello
Photo: ZeitBlatt Archiv / Uwe Marcus Rykov
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Anlässlich des 80. Geburtstages präsentiert das Romy Schneider Archiv und das Zeitblatt Magazin eine Sonderausgabe "80 Jahre Romy"
Die Archivverwalterin Ariane Rykov von Niepello wird aus dem Magazin einige Episoden vortragen und einige neue Aspekte aus dem Leben von Romy Schneider .Lassen wir die wunderbare, einzigartige Romy Schneider hochleben, Happy Birthday. Das Magazin wird im Myers Hotel Berlin am 23.09.2018 vorgestellt.
In diesem Jahr wäre Romy Schneider 80 Jahre alt geworden.
Die Welt hielt 1982 den Atem an, als bekannt wurde das Romy Schneider starb. Leise hatte sie ein lautes Leben verlassen. Romy Schneider selbst beschrieb ihren Wunsch, ihre Denkweise über dieses Leben mit den Worten „Besser kurz und schön als lang und in Maßen“. „Das Maß“ - in ihrem Leben hatte sie wohl nie gefunden. Als Autorin des Buches Bühne des Lebens und als Inhaberin des Romy Schneider Archivs ist es meine persönliche Meinung – das sich das Mittelmaß- zwischen den Dingen in Romy Schneiders Leben nie etablierte. Romy Schneider als Schauspielerin, Weltstar und Frau – betrachte ich als ein Leben, geführt permanent am Limit. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Alles ist perfekt, das private Glück, der berufliche Erfolg – alles, aber wirklich alles ist so schlecht wie es dramatischer nicht möglich wäre. Das wäre meine Antwort auf die Frage wie ich ihr Leben in einem kurzen Satz beschreiben würde. Aber das ist meine Meinung, und vielleicht auch nur meine Meinung. So wie alles im Leben immer im Auge des Betrachters liegt.

So verhält es sich auch mit dem heutigem Interesse an der Person und der Schauspielerin Romy Schneider.

Wer war Romy Schneider?
Diese Frage stellte ich mir mein Leben lang. Mein Leben lang begeisterte ich mich für Romy Schneider. Bereits in frühster Jugend habe ich damit begonnen alles über Romy Schneider zu sammeln was mir in die Hände geriet. Bis heute betrachte ich diese Person, als Künstlerin wie auch als Mensch – als ewigen Mythos, als Legende.

Doch was ist ewig?
„Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ - predigt die Kirche.
Nun, ich persönlich glaube nicht an Gott. Diese beschriebene Ewigkeit entzieht sich somit meiner Vorstellungskraft - leider. Viel mehr glaube ich daran, das Nichts ewig ist. Romy Schneider gilt als Mythos, als Legende – unvergessen, geliebt, und in den Herzen eines Millionen Publikums.

Im Wandel der Zeit erkenne ich, das es immer weniger Menschen gibt, die sich von Romy Schneider in ihren Bann gezogen fühlen, die sich weder für die Person, als auch das künstlerische Werk dieser Frau interessieren. Nach der Veröffentlichung von Bühne des Lebens plante ich ein weiteres Werk zu Ehren Romy Schneider zu Ihrem 80. Geburtstag in diesem Jahr. Doch eines Tages stellte ich mir die Frage was ich eigentlich noch sagen will, ich habe doch schon so viel gesagt und noch mehr geschrieben.
Was die Herausgabe eines Buches an dieser Stelle überflüssig macht. Auch wollte ich nicht das tausendste Buch über Romy Schneider schreiben.
So kam ich, zusammen mit dem Vorstand meines Romy Schneider Archiv e.V zu der Erkenntnis, es bei der Herausgabe eines Magazins anlässlich des 80. Geburtstages zu belassen.

Es mag sein, das Romy Schneider in der heutigen Zeit, im Zeitalter eines medialen Überangebotes nicht mehr von allzu großem Interesse ist. In Zeiten von Social Media Stars oder auch
Influencern – was meiner Meinung nach , nach einer mittelschweren Krankheit klingt...Ist das Interesse an den wirklichen Ikonen, den Personen die in ihrem Leben doch tatsächlich etwas geleistet haben, viel mehr etwas bewirkten – gesunken. So lässt sich auf dem Internationalen Markt beobachten wie Exponate von oder über Romy Schneider den Sammlern völlig hinterher geschmissen werden. Noch vor einiger Zeit war es so, das sich ein Sammler daran erfreute Autogramme, Bücher oder gar Objekte die ihr persönlich gehörten zu erwerben. Das war etwas ganz besonders.
Heute ist es anders. Heute ist der Sammler an Dumpingpreise gewöhnt, denn er verfolgt die erzielten Preise auf zahlreichen Online Plattformen. Original Fotografien, Handabzüge von Fotografen mit deren Signatur sind drastisch im Wert gesunken. Denn Heute gibt es Google, Facebook oder Instagram, um nur einige der neuen Quellen zu benennen. Dort so das verbreitete denken, ist es möglich sich die Fotografie herunterzuladen um sie anschließend im Fotoautomaten auszudrucken.

Dies ist die eine Seite die ich ohne sie zu bewerten niederschreibe. Die andere Seite ist die, das der Kreis derer, welche überhaupt etwas über Romy Schneider wissen, immer überschaubarer wird – gerade in der Generation von „heute“. Mein persönliches Ziel ist es nie gewesen, diesen Menschen Romy Schneider näher zu bringen. Mein Ziel ist und bleibt es, jenen die sie kennen und verehren den Menschen Romy Schneider noch ein Stück weit näher zu bringen. Dies durch die Publikation von vielleicht unbekanntem Material in meinen Büchern als auch im Romy Schneider Archiv.

Mein ganz persönliches Anliegen ist die Schauspielkunst. Die Bühnenkunst in der Welt des Theaters und des Films nach den großen Mythologen Jerzy Grotowski, Konstantin S. Stanislawski, Lee Strasberg. Als Schauspielerin war es Romy Schneider gelungen diese Kunst zu verstehen, zu verinnerlichen und dem Publikum zu präsentieren. Zeugnis dafür sind ihre zahlreichen Filme beispielsweise mit Ihrem Lehrer, Ihrem Meister, Ihrem Weggefährten Luchino Visconti. Sie selbst sagte einmal, „ich bin keine Liz Taylor, keine Marilyn Monroe, aber ich bin Schauspielerin – verstehen sie?“ Das ist es worauf ich meine Arbeit für das Romy Schneider Archiv und auch meine Arbeit als Autorin des Buches Bühne des Lebens begründe. Sie war eine Schauspielerin welche der Nachwelt, uns Künstlern oder auch Filmbegeisterten etwas bleibendes hinterließ.

Kunst basiert auf der Grundlage eines Fundamentes, auf Talent, Technik und das Wissen darüber eine erlernte Technik anzuwenden, was durch die permanente Arbeit des Schauspielers an sich selbst und des Rollenfaches erreicht werden kann – dies sind Themen des ersten Semesters einer jeden Schauspielschule. An dieser Stelle möchte ich meine Mentorin zitieren, die einmal zu mir sagte: „ Es ist nicht wichtig welches Talent in dir steckt, es ist nur wichtig was du bereit bist dafür zu tun, an dir selbst zu arbeiten.“ Heute ist ein solches Wissen über Grundlagen und Technik einer Kunst nur selten erkennbar in den Darstellungen der jeweiligen Protagonisten. Im Schauspielbereich gibt es natürlich Namen von Größen die heute auf der selben Stufe stehen wie Romy Schneider damals. Dies möchte ich nicht bestreiten und schon gar nicht in Frage stellen. Dennoch gibt es auch die andere Seite auf der sich die sogenannten Personen des öffentlichen Lebens wiederfinden, für deren passende Beschreibung nur wenige Worte genügen – nichts gelernt, nichts geleistet – sich selbst mit dem Namen Weltstar getauft.
Junge Talente zu fördern, ihre Begabungen zu erkennen und sie auf Ihrem Weg zu begleiten. Diese Aufgabe haben wir uns mit der Arbeit des Romy Schneider Archiv e.V. zum Ziel gesetzt. Zusammen mit unseren Gründungsmitgliedern suchten wir nach Möglichkeiten die Wege aufzeigen dieses Ziel zu erreichen. In Boxpromoterin Eva Rolle fanden wir eine gestandene Persönlichkeit mit dem Herzen auf dem rechtem Fleck. Eva Rocky Rolle oder auch“Pitbull“ konzipierte bereits vor einigen Jahren ein Projekt welches Kinder der Großstadt ländliche Gebiete besuchen lies um dort etwas von den Grundlagen des Boxsportes zu erfahren. Gemeinsam entstand die Idee dieses Projekt erneut ins Leben zu rufen, im sportlichen Bereich als auch in der Kunst – im darstellenden Spiel. Am Ende dieses Magazins stellt sich das Romy Schneider Archiv e.V. vor, lesen sie dort über die Entstehung des Vereins und natürlich über unsere Philosophie. Vielleicht ist es uns gelungen, mit unseren Ideen, unserem Konzept etwas anzusprechen was auch Ihren Wünschen und Vorstellungen entspricht. Wir würden uns freuen, zahlreiche neue Mitglieder begrüßen zu dürfen die gemeinsam mit uns an der Realisierung dieser Ziele arbeiten.

Die Einleitung zu diesem Magazin möchte ich mit einem Gesprächsresüme beenden.
Ich wurde von einer mir nahestehenden Person angesprochen warum ich mich mit Toten beschäftige. Eine ganz banale und plumpe Frage – wie ich fand. Da es für mich keine „doofen Fragen“ sondern nur „doofe Antworten“ gibt setzte ich mich mit dieser mit weniger verständlichen Frage auseinander. Gemeint war natürlich - Romy Schneider. Dieses Gespräch, vielmehr der Inhalt des Gespräches beschäftigte mich eine lange Zeit. So kam es, das ich meine Arbeit sogar für einen kurzen Moment in Frage stellte und mich selbst nach dem warum fragte...

Heute kenne ich die Antwort auf diese Frage... Die Schauspielkunst, ihre Geschichte die Personen die etwas auf diesem Gebiet vollbrachten sind das Bestreben meiner Arbeit. Das Bestreben des Romy Schneider Archivs, sowie auch das Bestreben des ZeitBlatt Magazins. Nachhaltigkeit, Talent – Kunst, das ist es was wir als unsere Passion beschreiben. Diese Themen sollen uns auch weiterhin beschäftigen, denn das ist das Getriebe des Motors der uns in unserem kreativen Schaffen antreibt. Unsere Zielsetzungen und Leitfäden die wir auch in Zukunft verfolgen und verwirklichen wollen.
Diese Passion, möchten wir mit Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser teilen.

Autor:

Eichinger Franz aus Grunewald

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