CDU-Abgeordneter fordert mehr Geld
Kein Schnellradweg durch den Wald

Radfahrer müssen im Wald auf Gefahrenstellen achten. | Foto: Büro Schmidt
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  • Radfahrer müssen im Wald auf Gefahrenstellen achten.
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Radfahrer, die die für sie freigegebenen Wege entlang der Konradshöher Straße und der Heiligenseestraße nutzen, müssen auch künftig aufmerksam auf schadhafte Stellen achten.

Ein Ausbau der Wege, die Heiligensee, Konradshöhe und Tegel durch den Tegeler Forst umweltfreundlich verbinden, ist auf absehbare Zeit nicht vorgesehen. Darum müsste sich nämlich der Bezirk kümmern. Das geht aus der Antwort der Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Stephan Schmidt hervor. Der hatte sich nach Status und Zustand erkundigt.

Die Wege befinden sich laut Staatssekretär Ingmar Streese (Bündnis 90/Die Grünen) im Grundvermögen der Berliner Forsten. Gewidmet sind sie als Gehwege, die aber auch von Radfahrern genutzt werden können. Für Pflege und Instandhaltung ist das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks zuständig. Wegen der Widmung als Gehwege könnten Radfahrer, so Streese weiter, auch nicht von einem „gefahrlosen Befahren“ ausgehen.

Massiver Eingriff in Waldbestand wäre nötig

Schmidt hatte weiter gefragt, ob diese Wege „angesichts des gültigen Mobilitätskonzeptes“ als attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr hergerichtet werden könnten. Dafür sieht Streese jedoch kaum eine Möglichkeit. So müssten die Wege verbreitert werden, was einen „massiven Eingriff in den Waldbestand“ erfordern würde. Dazu seien umfangreiche Erdarbeiten notwendig, und wegen der Höhenunterschiede müssten teilweise Stützmauern errichtet werden. Umgesetzt werden müsste das alles vom Bezirk in Abstimmung mit den Berliner Forsten.

Für Schmidt zeigt sich hier ein Problem, das nicht nur die rund 3,5 Kilometer lange Route durch den Tegeler Forst betrifft. Es fehlten den Bezirken die Mittel für nicht benutzungspflichtige, aber gut angenommene Radwege. Der Senat müsse den Bezirken dafür Geld zur Verfügung stellen. Seien solche Radwege nämlich irgendwann völlig unbenutzbar, würden die Radfahrer wieder auf die Straße geschickt. Das wiederum schränke den motorisierten Verkehr weiter ein, was etwa den Wirtschaftsverkehr, aber auch den öffentlichen Personennahverkehr in Form von Bussen treffe.

Radfahrer müssen im Wald auf Gefahrenstellen achten. | Foto: Büro Schmidt
Dieser Gehweg im Tegeler Forst ist auch für Radfahrer frei. | Foto: Büro Schmidt
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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