Bitte keinen Müll hinterlassen
Naturschutzgebiet Biesenhorster Sand darf weiterhin betreten werden

Im Biesenhorster Sand sorgen auch diese Schafe für die naturnahe Landschaftspflege. | Foto:  Bernd Wähner
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Der Biesenhorster Sand ist im vergangenen Jahr vom Senat zum Naturschutzgebiet ernannt worden.

Damit veränderte sich die Zuständigkeit. War bis dahin der Bezirk für die Pflege zuständig, so ist es jetzt die Obere Naturschutzbehörde, die bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz angesiedelt ist. Eigentümer der Fläche ist allerdings weiterhin das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt. Mit der Unterschutzstellung gab es bei vielen Karlshorstern die Befürchtung, dass sie dieses wohnortnahe Stück Natur nicht mehr für die Naherholung nutzen und betreten dürfen.

Doch das erwiesen sich als grundlos. „Wir sind froh, dass der Biesenhorster Sand trotz Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet offenbleibt“, erklärt Benjamin Hudler, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in der BVV. Er betont aber: „Die Nutzerinnen und Nutzer müssen stärker gegen Verschmutzung und Beschädigungen im Gebiet vorgehen.“

Nachdem der Biesenhorster Sand unter Naturschutz gestellt wurde, hatte sich die CDU-Fraktion dafür eingesetzt, dass dieses Gebiet für alle offengehalten werden muss, vor allem die Spazierwege im Grünen.

Die vermehrte Nutzung des Naherholungsgebietes während der Pandemie hatte inzwischen aber auch ihre Folgen. Neben der Beschädigung von Weidezäunen und Bänken war auch eine starke Vermüllung zu verzeichnen, berichtet Hudler. „Hier kommt es auf jeden einzelnen an, beispielsweise das Taschentuch in der Tasche zu behalten und erst in den nächsten Mülleimer zu entsorgen“, so der Verordnete weiter.

Der Biesenhorster Sand erstreckt sich über zirka 108 Hektar entlang der Grenze zwischen Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf. Auf dem Gelände befinden sich Biotope mit gefährdeten und geschützten Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund wurde ihm im März 2021 auch der Status eines Naturschutzgebietes verliehen.

Wer den Biesenhorster Sand entdecken möchte, kann dies übrigens anhand der Lichtenberger Wanderkarte Nummer 10 tun. Die darauf vorgeschlagene Tour startet am S-Bahnhof Karlshorst und führt durch den Grünzug. Sie kann von https://bwurl.de/16tg heruntergeladen werden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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