Wernersee bleibt verschlossen
Die Berlinovo errichtet wohl schon 2020 auf Gelände des Wernerbades ein Pflegezentrum

Der renaturierte Wernersee mit den umliegenden Grünflächen werden weiter von den Wasserbetrieben als geschütztes Biotop gepflegt. 

 | Foto: hari
  • Der renaturierte Wernersee mit den umliegenden Grünflächen werden weiter von den Wasserbetrieben als geschütztes Biotop gepflegt.

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  • hochgeladen von Harald Ritter

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo will Ende dieses Jahres mit der Neubebauung des ehemaligen Wernerbad-Geländes beginnen. Vivantes könnte dann 2023 den Betrieb der neuen Pflegeeinrichtung aufnehmen.

Damit nimmt die Zukunft des ehemaligen Freibades rund zwei Jahrzehnte nach dessen Schließung endlich Konturen an. Auch andere, damit zusammenhängende Fragen, etwa die nach der Zugänglichkeit der Öffentlichkeit zum Wernersee, scheinen inzwischen geklärt.

Noch in diesem Jahr wird möglicherweise mit dem Bau eines Pflegezentrums auf dem Gelände des früheren Wernerbades begonnen. Die landeseigene Wohnungsgesellschaft Berlinovo will im Herbst den Bauantrag beim Bezirksamt einreichen. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant. Dies geht aus einer Antwort von Vera Junker (SPD), Staatssekretärin für Finanzen, auf eine Schriftliche Anfrage des CDU-Abgeordneten Mario Czaja hervor.

Der Berlinovo gehört zwar das komplette Gelände um den Wernersee. Allerdings wird nur ein Teil für das neue Pflegezentrum genutzt. Andere Teile des Grundstücks werden umzäunt, um sie als Biotop zu schützen. Hierfür sind die Berliner Wasserbetriebe zuständig, die den Wernersee im vergangenen Jahr renaturiert haben. Hierzu wurde der Betonrand des Sees abgerissen und das Gelände neu modelliert.

Nach Fertigstellung des Pflegezentrums soll der landeseigene Klinik-Konzern Vivantes den Betrieb der Einrichtung übernehmen. Dieser plant nach den Erläuterungen der Staatssekretärin ein Zentrum zur Betreuung von Menschen mit gerontopsychiatrischen und demenziellen Erkrankungen. Hierfür werden mehrere baugleiche Gebäude errichtet, in denen familienähnliche Wohnverhältnisse geschaffen werden sollen. Die Kapazität soll 110 bis 115 Wohnplätze umfassen.

Nach Angaben von Vera Junker werden die Pflegeeinrichtung und die Grünfläche mit dem Wernersee zwei voneinander komplett getrennte Anlagen sein. Die Bewohner der Pflegeeinrichtung werden den renaturieren Bereich weder betreten noch zur Erholung nutzen können. Dies dient zu ihrem eigenen Schutz als auch zum Schutz des Biotops. Damit scheinen bisherige Bestrebungen vonseiten des Bezirks, die Fläche um den Wernersee als öffentliche Grünanlage zu nutzen, vom Tisch.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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