Jasmin Siebens als "Spandauerin des Monats" ausgezeichnet

Für die Organisation ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe zeichnete Bürgermeister Helmut Kleebank die Kladowerin Jasmin Siebens als Spandauerin des Monats März aus. | Foto: Uhde
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Kladow. Bei einem Festakt im "Familienforum Havelhöhe" am Kladower Damm 221 zeichnete Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) am 12. März Waldorferzieherin Jasmin Siebens mit dem Ehrentitel des Bezirks "Spandauerin des Monats" aus.

Stellvertretend für viele Helfer würdigte Kleebank damit das soziale Engagement der 36-jährigen Kladowerin für die Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge "Refugium an der Havel" der Arbeiterwohlfahrt.

Als Mitarbeiterin des Familienforums hatte Siebens in der Adventszeit 2014 gemeinsam mit Christine Arlt und vielen Helfern im Rahmen der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" innerhalb drei Wochen rund 500 Pakete für die Kinder der Erstaufnahme-Enrichtung gesammelt.

"Ich war bei der Weihnachtsfeier dabei und überwältigt von der Freude der Kinder beim Auspacken der Geschenke", sagte Kleebank. Im Gegensatz zu wenigen Anwohnern, die sich bei ihm über Probleme mit der Einrichtung beschwerten, wolle er mit der Auszeichnung die vielfältige Unterstützung hunderter Nachbarn für die Flüchtlinge hervorheben.

Eher schüchtern bedankte sich Jasmin Siebens für die Ehrung. "Weil diejenigen, die dafür sind, immer leiser sind, wollte ich ihnen mit der Aktion eine Stimme geben", sagte sie. Denn die Flüchtlinge, die oft in einem Netz von Unzuständigkeiten gefangen seien, hätten den Schutz der Nachbarn verdient. Daher habe sie auch eine Bürgerinitiative gegründet, die jetzt Unterschriften für den Erhalt der Erstaufnahme in Hohengatow sammeln werde.

Diese wurde im Oktober 2013 im einstigen Seniorenheim für bis zu 550 Bewohner eingerichtet. Im Namen seiner 35 Mitarbeiter bedankte sich Piotr Skrzedziejewski, Leiter des "Refugiums an der Havel", für die auch weiterhin andauernde Hilfe des seit 14 Jahren bestehenden "Familienforums Havelhöhe". Für die Weihnachtsaktion hatte Frau Siebens vielfältige Unterstützung durch das Gemeinschaftskrankenhaus und die Waldorf-Schule Havelhöhe sowie zahlreiche private Spender erhalten. Beispielhaft erwähnte Jasmin Siebens als Spenderin die Kladowerin Erika Schmidt. Sie hatte zahlreiche Pakete mit Spielwaren ihres einstigen Großhandels gefüllt.

Bei so viel Engagement der Nachbarn für die Flüchtlinge wollte auch Jan Hambura nicht auf einen besonderen Dank an Frau Siebens und ihre zahlreichen Unterstützer verzichten. Als Leiter der Geschäftsstelle des "Beirats für Zusammenhalt" überreichte er einen Blumenstrauß. "Mit ihrer Hilfe sind alle Beteiligten das Beispiel für den Zusammenhang der Gesellschaft, den sich der Beirat vorstellt", sagte Hambura.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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