CDU-Verordneter will Antrag auf Verlegung stellen
Der Fußgängerüberweg ist von der Verkehrslenkung Berlin nach einer Zählung angeordnet worden. In Spitzenzeiten würden bis zu 100 Fußgänger und um die 400 Autos die Bäkestraße passieren, erläuterte die Behörde der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Den Anwohnern jedoch erschließt sich der Sinn nicht. Auch Dietmar Wilhelm, Bezirksverordneter in der CDU-Fraktion, bezweifelt, dass der Zebrastreifen die Sicherheit der Fußgänger erhöht. Der Fußgängerweg sollte dort eingerichtet werden, wo ein regelmäßiger Fußgängerfluss herrsche. Dies sei direkt an der Paul-Schwarz-Promenade. In einer kleinen Anfrage wollte er vom Bezirksamt wissen, was es unternommen hätte, den Fußgängerüberweg an dieser Stelle zu verhindern.Verkehrsstadtrat Michael Karnetzki (SPD) stellte klar, dass das Bezirksamt lediglich einer Anordnung der Verkehrslenkung Folge geleistet, auf die Entscheidung selbst aber keinen Einfluss gehabt habe. "Das Bezirksamt wurde schriftlich informiert und hatte die rund 41 000 Euro teure Maßnahme umzusetzen. Wir haben keine Kompetenz, die Anordnung zu prüfen oder in irgendeiner Weise einzugreifen." Um eine Verlegung erwirken zu können, müsste die Bezirksverordnetenversammlung aktiv werden.
Dass der Überweg nicht direkt an der Promenade eingerichtet wurde, habe vermutlich Sicherheitsgründe. An jener Stelle könne ein Zebrastreifen Jogger und Radfahrer verführe, achtlos die Bäkestraße zu überqueren, mutmaßt Karnetzki. Ohne Überweg seien Spaziergänger, Jogger und Radfahrer aber auch gefährdet, betont Dietmar Wilhelm. Er will die Anregung des Verkehrsstadtrates aufgreifen und das Thema der Bezirksverordnetenversammlung zur Diskussion vorlegen. Sie soll in einem Beschluss das Bezirksamt auffordern, bei der VLB eine Verlegung des Zebrastreifens anzuregen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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