Elvira Mäske gründet eine Puppen-Bühne
Die Verwandlung ist schon sichtbar. Auf rund 56 Quadratmeter Ladenfläche, in die ursprünglich ein Wollegeschäft einziehen sollte, ist eine rosa-violette Zauberwelt entstanden. Im Foyer muss nur noch die Theke aufgebaut und der Lüster aufgehängt werden. Der hintere Theaterraum ist auch fast vollendet. Elvira Mäskes Ehemann Ulf tüncht die letzten Meter Wand und kümmert sich um die Bühne. Alles leuchtet rosa. Denn das wird bald das Reich von "Rabe Rosa" sein, Elvira Mäskes Alter ego, für den die Theatermacherin allerdings noch einen Puppenbauer sucht.
Mit täglich vier rund einstündigen Aufführungen von Montag bis Freitag will die frühere Wahrsagerin Elvira Mäske ihre Puppenbühne bespielen. Die frühere Inhaberin eines Braut- und Abendmodengeschäftes will auch soziale Projekte für Kinder und Tiere unterstützen. Die Mittwochs-Vorstellungen dienen allein einem guten Zweck. Der Erlös geht an gemeinnützige Organisationen: an die Björn-Schulz-Stiftung (Kinderhospiz), an den Moderator und Tierschützer Frank Weber, an den Birkenhof (Gnadenhof für Tiere) in Görsdorf bei Storkow und an den Bärenwald in Müritz.
"Kinder und Tiere benötigen sehr oft Hilfe und sind auf Spenden angewiesen", sagt Elvira Mäske, die erst im vergangenen Jahr zur Welt des Theaters fand.
Sie kann auf einen Fundus von 60 Stoff-Handpuppen zurückgreifen. Alle wurden ihr geschenkt. Das erste - selbstgeschriebene - Stück auf dem Programm, dass am Montag, 3. Februar, offiziell beginnt, heißt "Die Angst der Tiere". Doch keine Sorge. Es bringt nur Spaß und regt zum Nachdenken an. Es gehe darum, die Angst zu nehmen. "Am besten helfen da Gespräche", sagt die Thelli-Theater-Chefin. "Ich will Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern." Mit Hund und Katze, Elefant und Maus.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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