Hindenburgdamm soll sicherer werden
In diesem Bereich rund um die zwei Kirchen auf der Mittelinsel der vierspurigen Straße sind drei Kitas, ein Gemeindezentrum und das Stadtteilzentrum Steglitz ansässig. An dieser Stelle wird der Hindenburgdamm besonders stark überquert. Doch das ist nicht ungefährlich, denn es gibt weder eine Ampel noch einen Fußgängerüberweg. Eine Tempo 30-Zone könnte die Situation etwas entschärfen. Inzwischen hat sich auch die Bezirksverordnetenversammlung für eine Tempobegrenzung ausgesprochen. In einem Beschluss ist das Bezirksamt aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen für Tempo 30 einzusetzen.
Zuständig ist die Verkehrslenkung Berlin bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr. Hier sieht man die Gefahr offensichtlich nicht. Auf Nachfrage informierte Sprecherin Petra Rohland, dass "zunächst geprüft werden muss, ob es Sinn macht am Hindenburgdamm Tempo 30 anzuordnen." Eine Anordnung werde erteilt, wo die Sicherheit gefährdet sei.
Erst kürzlich sorgte die Einrichtung eines Zebrastreifens in der Bäkestraße für Unverständnis. In der kleinen Querstraße des Hindenburgdamms wurde der Fußgängerüberweg angeordnet, weil es hier zu Spitzenzeiten für Fußgänger gefährlich sei.
Am Hindenburgdamm sieht die Behörde dagegen keine Gefahr. Weil auf diesem Abschnitt keine bemerkenswerten Verkehrsunfälle passiert seien, könne "nicht von einer gefährlichen Verkehrssituation gesprochen werden", teilte die VLB Anfang des Jahres mit.
Mit einer Demonstration wollen die Bürger am 29. November ihrer Forderung Nachdruck verleihen. Die Demonstration startet am Donnerstag, 29. November, um 15.30 Uhr am Hindenburgdamm 101 vor der Paulus-Kita. Der Zug wird in Richtung Klinikum laufen, dort die Fahrbahn wechseln und bis zur Bäkestraße weiter ziehen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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