Aus der Vergessenheit geholt
TuS Lichterfelde 1887 baut Handball-Abteilung wieder auf

Maximilian Totel will die Handball-Abteilung des Sportvereins TuSLi wieder zum Leben erwecken. | Foto: K. Rabe
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Über 50 Jahre war der TuS Lichterfelde 1887 (TuSLi) in Lichterfelde die Nummer eins, wenn es um Handball ging. Vor 20 Jahren war die Erfolgsphase vorbei. Das Interesse am Handballsport ließ nach und es fand sich kein Nachwuchs mehr. Jetzt will der Lichterfelder Sportverein wieder durchstarten. Und das nicht nur im Hinblick auf den Handball.

„Wir wollen uns breiter aufstellen“ sagt Maximilian Totel, Vorstandsmitglied des Vereins. Dafür geht der TuSLi auch außergewöhnliche Wege. Neben den gängigen Sportarten wie Schwimmen, Leichtathletik, Gymnastik und Gesundheitssport gibt es eine Outdoor-Abteilung, die unter anderem auch Parksport anbietet. „Weil wir keine Hallenzeiten bekommen, machen wir von März bis Oktober/November verschiedene Fitnessangebote im Freien“, erklärt Totel.

Um das Outdoor-Angebot zu erweitern, ist man gerade dabei, einen Disc-Golf-Parcours aufzubauen. Im Schlosspark Lichterfelde soll ein Acht-Loch-Golfplatz für diese neue Trendsportart aufgebaut werden. Dieser Platz kann dann von allen genutzt werden. Aber der TuSLi will auch einen richtigen Trainingsbetrieb aufbauen. „Dazu haben wir jetzt auch einen Nationalspieler an unserer Seite“, sagt Totel. Wie Disc-Golf funktioniert, konnte beim Sommerfest des Vereins getestet werden.

Ein weiterer Bereich der Outdoor-Abteilung will sich zukünftig dem Cricket widmen. Erst kürzlich hat dazu eine Indisch-deutsche Freundschaft ihre Pläne vorgestellt. Hier gibt es die Idee, eine Kooperation mit dem TuSLi zu bilden.

Ein großes Anliegen gilt jedoch dem Handball. „Wir wollen im Ligabetrieb wieder richtig mitmischen“, sagt Maximilian Totel. Daher wurde die Handball-Abteilung aus einen langen Schlaf geholt. „Derzeit gibt es in Lichterfelde keinen wirklichen Sportverein, der Handball anbietet. Im Bezirk sind das lediglich der Z88 in Zehlendorf, der HC Steglitz und die Preußen in Lankwitz“, bedauert Totel.

Durch die Erfolge der Handballnationalmannschaft bei Europa- oder Weltmeisterschaften ist die Sportart wieder mehr in das öffentliche Bewusstsein gerutscht. „Wir haben gemerkt, dass ein großes Interesse bei uns im Kiez herrscht. Vor allem sind es viele Kinder und Jugendliche, die Handball spielen möchten“, sagt Totel. Er ist sehr optimistisch, dass schon im nächsten Jahr wenigstens eine Jugend-Mannschaft im Liga-Betrieb mitmischt. Doch dazu braucht es noch mehr handballbegeisterte Jungen und Mädchen der Jahrgänge 2006/2007 und 2008/2009. „Zurzeit spielen wir in einer Mixmannschaft aller vier Jahrgänge. Damit können wir aber nicht in der Liga spielen“, erklärt Totel. „Wir freuen uns über jeden neuen Mitspieler. Vorkenntnisse und Fähigkeiten sind nicht so wichtig. Hauptsache ist der Spaß am Sport.“

Kontakt zum TuSLi Handball per E-Mail an handball@tusli.de (Mit Name und Alter).

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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