Entlastung für Kiekemal-Grundschule in Sicht
Bezirksamt will zwei Modularbauten auf dem Lehnitzplatz errichten

Um die Platznot an der Kiekemal-Grundschule zu mildern, sollen Modularbauten aus Holz auf dem Lehnitzplatz errichtet werden.
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  • hochgeladen von Harald Ritter

Die Kiekemal-Grundschule soll doch noch in 2020 einen Erweiterungsstandort auf dem Lehnitzplatz bekommen. Ob die Planungen des Bezirksamts aufgehen, ist allerdings noch ungewiss.

Die Kiekemal-Grundschule ist mit rund 50 Prozent stark überbelegt. Der inzwischen endlich genehmigte Schulneubau an der Elsenstraße wird jedoch erst in einigen Jahren fertig sein.

Der Vorschlag, auf dem Lehnitzplatz einen Erweiterungsstandort zu errichten, kam von den Eltern der Kiekemal-Grundschule. Sie suchten nach einem zusätzlichen Standort, der nicht zu weit von der Grundschule entfernt liegt, um den Standort der Kiekemal-Grundschule am Hultschiner Damm zu entlasten.

Auch die Bezirksverordnetenversammlung hatte sich im März 2019 in einem Beschluss für diese Lösung ausgesprochen. Doch lange rührte sich im Bezirksamt nichts. Die Verwaltung wollte auf dem Lehnitzplatz den Spielplatz erweitern, außerdem planten die Berliner Wasserbetriebe dort den Bau eines Regenwasserrückhaltebeckens. Diese Hürden sind aber ausgeräumt. Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) teilte im Dezember der Gesamtelternvertretung mit, dass bis August 2020 zwei Modularbauten aus Holz auf dem Lehnitzplatz aufgestellt werden sollen. Diese würden eine Nutzfläche von insgesamt 1000 Quadratmetern haben.

Dazu müsste allerdings das Bezirksamt Tempelhof-Schönbeberg in einem Amtshilfeverfahren die Holzbauten bei der Herstellerfirma Blumer-Lehmann in der Schweiz bestellen. Tempelhof-Schöneberg ist im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive für diese Bestellungen zuständig. Das Amtshilfeverfahren leitete Lemm noch im Dezember ein.

Außerdem muss noch die Senatsverwaltung für Finanzen zustimmen und das Geld für die Modularbauten freigeben. Sie kosten insgesamt 4,5 Millionen Euro. Auch das ist noch nicht abgesichert.

Um die Planungen des Bezirksamtes voranzutreiben, gaben Vertreter von Eltern und Schülern kurz vor Weihnachten einen Stapel von „Wunschzetteln“ im Büro von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ab. Darin wird diese um Unterstützung bei der Absicherung der Finanzierung der „Fliegenden Klassenzimmer“ auf dem Lehnitzplatz gebeten.

„Noch mehr zusammenrücken. Das geht in unserer Schule nicht“, erklärte Jana Löschke, Vorsitzende der Gesamtelternvertretung der Schule. Wenn die mobilen Unterrichtsräume nicht bis zum neuen Schuljahresbeginn kommen, stünden die Schüler der neuen ersten Klassen im Regen. „Ohne den Senat geht es hier nicht voran, deshalb bitten wir Frau Scheeres um Unterstützung.“

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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