Weiter Gezerre um Standort
Neue Feuerwache lässt auf sich warten

Die Feuerwache Mahlsdorf ist alt und zu klein. Sie müsste dringend durch ein neues Gebäude ersetzt werden.  | Foto: hari
  • Die Feuerwache Mahlsdorf ist alt und zu klein. Sie müsste dringend durch ein neues Gebäude ersetzt werden.
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Bei den Planungen für die neue Feuerwache der FFW Mahlsdorf geht es nicht voran. Das Problem des Grundstücks für den Neubau ist noch immer nicht gelöst.

Ein Bericht des Bezirksamts zu einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vom Februar lässt vermuten, dass die Änderung der Bebauungsplanung für den Bereich, in dem das Grundstück liegt, noch eine Weile auf sich warten lässt. Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) will dem Ersuchen nach einer B-Plan-Änderung zwar folgen, weist aber darauf hin, dass zuvor die Finanzierung seitens der Senatsverwaltung für Inneres und Sport gesichert sein müsse. Außerdem seien bei der Umwidmung des bisherigen Gewerbegebietes in ein Mischgebiet mögliche Konflikte mit dem Lärmschutz sorgfältig zu prüfen.

Neben der Änderung des Zwecks der Fläche hatte die BVV in ihrem Beschluss zudem dem Bezirksamt empfohlen, sich bei der Senatsinnenverwaltung dafür einzusetzen, dass diese sich auf das ausgewählte Grundstück Straße An der Schule 84 festlegt. Mit ihrem Beschluss wollten die Bezirksverordneten eine offensichtlich festgefahrene Situation endlich auflösen. Die Feuerwache, Donizettistraße 4, ist seit langem zu klein und in einem schlechten Zustand

Neues Grundstück im Gespräch

Die FFW selbst favorisiert für den Neubau seit langem das Grundstück An der Schule 84. Dieses gehört aber der Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG). Diese will das Grundstück nur an das Land verkaufen, wenn auf allen ihr gehörenden umliegenden Grundstücken neben Gewerbe auch Wohnungsbau ermöglicht wird. Bürgermeisterin Pohle hat sich ursprünglich klar dagegen ausgesprochen, weil sie keinen weiteren Verlust von Gewerbeflächen im Bezirk mehr möchte. Bliebe noch als Alternative ein anderes Grundstück, das südlich der B1/B5 liegt und bereits dem Land gehört. Das Grundstück will die FFW aber auf keinen Fall als Standort. Bei einer Alarmierung müssten die Kameraden, die alle nördlich der B1/B5 wohnen, zunächst über die Bundesstraße.

Der Berliner Woche wurde bekannt, dass inzwischen der Kauf eines anderen Grundstücks, das gleichfalls an der Straße An der Schule liegt, zur Rede steht. „Hier würde die TLG sogar auf eine Umwidmung der Flächen verzichten“, teilt Wehrleiter Peter Scholz mit. Anfragen hierzu beantworteten sowohl Feuerwehr als auch Innenverwaltung ausweichend.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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