Unterschriftenaktion gestartet
SPD-Fraktionsvize Dmitri Geidel will schnellen Bau eines Spielplatzes auf dem Durlacher Platz

Noch herrscht Ruhe auf dem Durlacher Platz. Am Rand des Platzes befinden sich ein Pumpwerk der Berliner Wasserbetriebe, ein paar Glascontainer und Bäume.  | Foto: hari
  • Noch herrscht Ruhe auf dem Durlacher Platz. Am Rand des Platzes befinden sich ein Pumpwerk der Berliner Wasserbetriebe, ein paar Glascontainer und Bäume.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Auf dem Durlacher Platz soll ein Spielplatz gebaut werden. Darüber sind sich die Parteien in der Bezirksverordnetenversammlung einig. Allerdings ist zwischen SPD und CDU ein Streit darüber ausgebrochen, wann mit dem Bau begonnen werden kann.

Bereits 2018 hatten Hunderte Mahlsdorfer in einer Unterschriftenaktion einen Spielplatz auf dem Durchlacher Platz gefordert. Als Reaktion darauf forderte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) das Bezirksamt Anfang des Jahres auf, das Vorhaben in die nächste Investitionsplanung mit Priorität aufzunehmen und gleichzeitig nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten, etwa aus Sonderprogrammen des Senats, zu suchen. Die Kosten für den Spielplatz wurden auf rund 650 000 Euro geschätzt.

Inzwischen hat die zuständige CDU-Stadträtin Nadja Zivkovic tatsächlich Finanzmittel für den Spielplatz aus dem Siwana-Programm des Senats beantragt, mit dem der Senat Projekte zur Entwicklung der Infrastruktur finanziert. Er wurde aber in diesem Jahr nicht berücksichtigt. Das Bezirksamt nahm den Spielplatz daraufhin in seine Investitionsplanung auf – allerdings nicht mit Priorität, wie von der BVV gefordert, sondern „unter ferner liefen“. Danach würde ein kleinerer Teil der Mittel erst 2023 bereitgestellt, der größere Teil erst 2024.

Scharfe Kritik an der Entscheidung übt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dmitri Geidel. In einem Flugblatt, das er in Mahlsdorf Süd verteilte, wirft er der CDU-Stadträtin vor, den Willen der Bezirksverordnetenversammlung und der Bürger zu ignorieren. Gleichzeitig fordert er die Bürger auf, den von ihm geforderten Bau des Spielplatzes bereits 2020 mit ihrer Unterschrift auf dem Flugblatt zu unterstützen.

Nadja Zivkovic weist die Kriitk des SPD-Verordneten zurück. Auf Anfrage der Berliner Woche erklärte sie, dass der Durlacher Platz von allen neuen Spielplätzen, wie von der Bezirksverordnetenversammlung gewünscht, in der Investitionsplanung an erster Stelle stehe. „Ich werde mich natürlich auch bemühen, über zusätzliche Landesprogramme schneller Geld für den Bau zu erhalten“, erklärte sie.

Der CDU-Wahlkreisabgeordnete von Kaulsdorf-Mahlsdorf Mario Czaja stellt sich hinter Zivkovic und wirft der rot-rot-grünen Landesregierung vor, das Spielplatz-Vorhaben nicht unterstützt zu haben. Die Verwaltung habe wegen der begrenzten finanziellen Mittel und der prekären Situation etwa an der Grundschule am Schleipfuhl oder am ehemaligen Standort der Fuchsberg-Grundschule dem Ausbau der Schulen Vorrang eingeräumt. Diese Entscheidung habe auch die SPD mitgetragen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 120× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 910× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 580× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.078× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.967× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.