Privatvermögen aufgebraucht
Christiane S. stellte im März dieses Jahres beim Sozialamt Pankow einen Antrag auf Kostenübernahme der Heimkosten für ihren 85-jährigen Vater. Er war wegen einer höheren Pflegebedürftigkeit nicht mehr in der Lage, allein in seiner Wohnung zu leben.
Seine Ehefrau (84) verbringt ihren Lebensabend schon längere Zeit in einem Pflegeheim. Den Eigenanteil an den Heimkosten der Frau hatte das Ehepaar immer selbst geleistet. Doch die doppelte Höhe des Eigenanteils konnte das Paar nun nicht mehr zahlen. Die Rücklagen waren im Laufe der Zeit aufgebraucht. Daher beantragte die Tochter die Übernahme der Heimkosten beim Sozialamt und reichte alle Unterlagen auch sofort ein. Die nächsten Wochen vergingen jedoch ohne eine Reaktion der Pankower Verwaltung.
Spätestens im Juni hätten aber die Heimkosten nicht mehr bezahlt werden können. In ihrer Sorge, den Heimplatz für den Vater zu verlieren, wandte sich Christiane S. an die Kummer-Nummer. Der Mitarbeiter der Kummer-Nummer konnte zwar keinen Kontakt zum zuständigen Sachbearbeiter im Sozialamt herstellen wohl aber zur verantwortlichen Stadträtin. Sie ließ die Vermögensverhältnisse nochmals prüfen und veranlasste, dass der Antrag rasch bearbeitet wurde. Schließlich erhielt Christiane S. den positiven Bescheid, sodass die Finanzierung der Heimkosten gesichert ist.
Die Kummer-Nummer macht Urlaub. Sie ist wieder am Montag, 19. Juli, 15 bis 17 Uhr unter Tel. 23 25 28 37 zu sprechen. Wer Ärger mit Ämtern oder Behörden hat, der erreicht die Kummer-Nummer montags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 9 bis 11 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr oder auch per E-Mail an hilfe@kummer-nummer.de.
Autor:Kummer-Nummer aus Mitte |
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