Welsekiezmanagement beendet nach fünf Jahren seine Arbeit

Theresa Dietl (links) und Arvid Krüger vom Welsekiezmanagement werfen mit Claudia Lass, Leiterin des Howoge-Kundenzentrums, einen Blick auf die Projekte. | Foto: KW
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Neu-Hohenschönhausen. Für eine gute Nachbarschaft stellte das Welsekiezmanagement fünf Jahre lang etliche Aktionen auf die Beine. Jetzt geht das Projekt zu Ende.

Ob Hundeshow oder ein Kaffeeausschank auf dem Kirchplatz an der Grevesmühlener Straße: Für mehr Leben im Kiez hat das Welsekiezmanagement in den vergangenen fünf Jahren ganz sicher gesorgt. Und es brachte Nachbarn, Vereine und Kirchengemeinden an einen Tisch. "Mit unseren Projekten haben wir die Nachbarschaft gestärkt", sagt Welsekiezmanager Arvid Krüger, der seine Arbeit nun beendet.

Um den Abwärtstrend im Gebiet zu stoppen, setzte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft Howoge das Management im Jahr 2009 ein. "Es geht noch immer darum, den Kiez zu stabilisieren", sagt Michael Wagner vom Bestandsmanagement der Howoge. Auch dem landeseigenen Unternehmen ist das soziale Umfeld in seinen Quartieren wichtig, weshalb die Howoge das Welsekiezmanagement finanziell erst möglich machte. Für die konkreten Projekte brauchte man allerdings Geld aus Förderprogrammen des Landes Berlin. Zu den wohl beliebtesten Initiativen zählte der Kirchplatz Aktionssommer, der zusammen mit dem Verein Lebensmut, dem Jugendklub Leos Hütte, der Evangelischen Kirchengemeinde und der Jugendkunstschule realisiert wurde.

"Für uns ging es darum, Einrichtungen und Akteure stärker zu vernetzen, Austausch und Abwechslung zu fördern", sagt Arvid Krüger. "Mit dem Falkentreff und dem Krugwiesenhof gibt es ja Orte, die die Anwohner ganz vielfältig nutzen können." Ob die Projekte des Managements die Situation im Kiez wirklich verbessern konnten, ist fraglich. Noch immer leben im Gebiet viele Familien mit geringen Einkommen, die Arbeitslosigkeit ist hoch. In der Grevesmühlener Straße gibt es zwei Essensausgaben für Bedürftige, nebenan eine Kleiderkammer und die Mappi-Station des Vereins "Menschen helfen Menschen", die Kinder mit Schulequipment versorgt. "Wir haben aber gezeigt, dass es nicht nur diese Einrichtungen gibt", so Krüger. Verlassene öffentliche Orte habe das Kiezmanagement zumindest zeitweilig belebt. "Und wir haben bewiesen, dass Menschen auch hier ihre Zeit verbringen können. Hohenschönhausen ist Platte - eine Siedlung der Moderne. Sie löst noch immer das Versprechen vom preiswerten und guten Wohnen ein."

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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