Sechs Beine erobern die Welt: Ausstellung über Insekten

Die Riesendornschrecke ernährt sich von Brombeerblättern. | Foto: Ralf Drescher
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Kennen sie das schwerste oder das lauteste Insekt auf der Welt? Im Zentrum Schöneweide können Sie diese und auch andere Vertreter der Insektenwelt bewundern.

Seit über zehn Jahren hat sich das Einkaufszentrum an der Schnellerstraße mit populärwissenschaftlichen Ausstellungen einen Namen gemacht. Bisher waren schon mehrfach Reptilien, Meteoriten und jetzt auch wieder Insekten zu sehen.

Rund 1000 der sechsbeinigen Krabbeltiere präsentiert die aktuelle Ausstellung von Christian Schweizer aus Cham in der Schweiz. Die 27 Terrarien reisten mit einem schweren und gut beheizten Lkw nach Berlin.

Das schwerste Insekt ist übrigens der Goliathkäfer, einzelne Exemplare wiegen bis zu 110 Gramm. Und am lautesten macht sich die Riesensichelschrecke bemerkbar, bis zu 100 Dezibel bringt das Tierchen heraus, um potenzielle Partner auf sich aufmerksam zu machen oder Feinde abzuschrecken.

Graziler und etwas friedfertiger kommt die Gottesanbeterin daher. Sie gehört zur Gattung der Fangschrecken, den Namen verdankt sie der Umwandlung des ersten Beinpaares zu Fangbeinen mit der charakteristischen Haltung eines frommen Christen. In Teilen Europas gelten die Tiere als ausgestorben, in Schöneberg gibt es aber inzwischen eine stabile Population. In der Ausstellung sind mehrere Arten dieser Schrecke zu sehen.

Um die reisende Insektenausstellung artgerecht zu versorgen, ist Betreuer Helmut Hansen auf frische Brombeerblätter angewiesen. Nicht weit von den Ausstellungsräumen in Schöneweide hat er in Adlershof ein geeignetes Vorkommen gefunden. Dort wird alle zwei Tage das Futter geerntet.

Die Ausstellung „Sechs Beine erobern die Welt“ ist noch bis 3. März im Zentrum Schöneweide, Schnellerstraße 21, zu sehen, bei freiem Eintritt montags bis sonnabends von 10 bis 20 Uhr. Für Schulklassen und Kitagruppen können kostenlose Führungen mit Helmut Hansen angemeldet werden: 63 22 32 60.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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