Immer noch kein Termin
Bahn äußert sich nicht zum Fortgang der Arbeiten

Fahrgäste erreichen den Bahnsteig in Rahnsdorf derzeit nur über eine Behelfsbrücke. | Foto: Ralf Drescher
  • Fahrgäste erreichen den Bahnsteig in Rahnsdorf derzeit nur über eine Behelfsbrücke.
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Mitte November hatte die Berliner Woche von den ruhenden Arbeiten am Bahnhofszugang in Wilhelmshagen berichtet. Auch Wochen später hat die Deutsche Bahn keinen Termin zu Fortgang und Abschluss genannt.

Zwar gibt es inzwischen eine Antwort vom Regionalbüro Kommunikation Berlin der Bahn. „Das neue Bauwerk (der Bahnhofstunnel d. Red.) wird mit einer lichten Höhe von 2,50 Metern hergestellt und wird durch die Installation einer neuen Beleuchtung heller und freundlicher. Damit die neue Personenunterführung zu den vorhandenen Bauwerken wie dem S-Bahnsteig passt, musste eine besondere, innovative Bauweise gewählt werden. Diese benötigt eine spezielle Zulassung. Die Bauarbeiten können erst nach Erteilung der Zulassung wieder aufgenommen werden“, teilt Gisbert Gahler vom Bahn-Pressebüro mit. Damit bestätigt er indirekt, dass es in Wilhelmshagen einen Baustopp gibt. Warum der alte Bahnsteigzugang abgerissen wurde, obwohl für einen Neubau bis heute keine Genehmigung vorliegt, verschweigt die Deutsche Bahn.

Ursprünglich sollte der neue Zugang bereits im Juli fertig und auch der beschwerliche Weg über die mehrere Meter hohe Nottreppe Geschichte sein. Rollstuhlfahrer können den Bahnhof Wilhelmshagen auch weiterhin nicht nutzen, und Menschen mit Kinderwagen und Senioren mit Rollator sind auf helfende Mitbürger angewiesen oder müssen mit dem Bus zum S-Bahnhof Erkner fahren, um dort zuzusteigen.

„Wir haben Verständnis, dass es für die Bürger unbefriedigend ist, dass derzeit kein Fertigstellungstermin für die Unterführung benannt werden kann. Der Bauherr wird die Bürger informieren, sobald eine gesicherte Aussage getroffen werden kann“, schreibt Bahnsprecher Gahler an unsere Redaktion.

Der Umbau im Bereich des Bahnhofs Wilhelmshagen ist Teil der Arbeiten zur Ertüchtigung der Strecke Berlin-Frankfurt-Polen für Tempo 160 und eine erweiterte Radsatzlast von 25 Tonnen.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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