Die Visitenkarte von Siemensstadt Square
Bürgerforum zum Eingangsbereich und Pavillon von Siemensstadt Square

Simulation der künftigen Siemensstadt: mit gelbem Dach der geplante Pavillon und rechts davon der S-Bahnhof Siemensstadt.  | Foto:  Siemens AG
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  • Simulation der künftigen Siemensstadt: mit gelbem Dach der geplante Pavillon und rechts davon der S-Bahnhof Siemensstadt.
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  • hochgeladen von Thomas Frey

Auf einer Fläche von rund 74 Hektar entsteht bis spätestens 2035 die neue Siemensstadt. Das Großprojekt der Firma Siemens wird von einem Bürgerforum begleitet, das der Information und dem Austausch von Wünschen und Anregungen der Bürger dient. Zuletzt befasste es sich am 28. September mit dem Eingangsbereich zur neuen Siemensstadt am Rohrdamm.

Das Siemensstadt Square genannte Großprojekt ist in drei Bebauungspläne untergliedert. Der erste B-Plan betrifft den künftigen Eingangsbereich und den dort vorgesehenen Informationspavillon.

Mit ungefähr 25 000 Quadratmetern ist diese Fläche im Verhältnis zum Gesamtvorhaben winzig. Es sei aber die Visitenkarte des neuen Quartiers und damit besonders wichtig, erklärte Siemens-Projektleiter Stefan Kögl beim Bürgerforum am 28. September in der Mosaikhalle im Verwaltungsgebäude der Siemens AG am Rohrdamm. Ideen, Wünsche und Anliegen der Bürger standen an diesem Abend im Vordergrund. Sie liefen auch auf eine "Quadratur des Kreises" hinaus, erklärte ein Teilnehmer im Laufe des Abends. Aber es bildeten sich auch einige Schwerpunkte heraus.

Konsens war, dass der Klimawandel berücksichtigt werden müsse. Er zeigte sich an Forderungen wie möglichst wenig Versiegelung, Biodiversität oder die Gestaltung mit bienenfreundlichen Pflanzen. Auch könnte die Stromerzeugung sichtbar gemacht werden durch das Aufstellen und Erklären von Windrädern oder Solaranlagen.

Bei der Ausgestaltung des Eingangsbereichs wurden Sitz- und Verweilmöglichkeiten für alle Altersgruppen genannt, zudem Gastronomiebetriebe wie Imbiss oder Foodtruck, Cafébetrieb und Qualitätsrestaurants. Auf dem Platz könnte es eine mobile Bühne und Freizeitangebote wie Minigolf geben. Startups könnten sich dort präsentieren. Für Sonnen- und Regenschutz müsse ebenso gesorgt sein wie für eine angemessene Beleuchtung. Und immer wieder wurde die Forderung nach vielen Fahrradabstellplätzen laut.

Zudem müsse das Verkehrsangebot auf die künftigen Nutzer und Besucher des Platzes abgestimmt werden. So sollte es barrierefreie zu erreichende Verbindungen sowohl zur alten Siemensstadt als auch in Richtung Haselhorst geben. Auch für den geplanten Info-Pavillon gab es reichlich Ideen. Neben Informationen zum Baugeschehen könnte er für Bürgerversammlungen und für Kulturveranstaltungen unter anderen zur Geschichte von Siemens und der Siemensstadt dienen.

Ob und in welcher Form all die auf dem Bürgerforum geäußerten Ideen und Vorschläge realisiert werden können, ist jetzt die Aufgabe der sechs beauftragten Planungsbüros, sagte Anina Böhme, Referatsleiterin Innere Stadt- und Hauptstadtangelegenheiten bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Aus den sechs Entwürfen für den Eingangsbereich und den Pavillon wählt eine Jury im Januar den Siegerentwurf. Alle eingereichten Beiträge sollen danach in einer Ausstellung zu sehen sein. Eingangsbereich und Pavillon sollen bis 2026, spätestens 2027 fertig sein. Das gesamte Siemensstadt Square Projekt irgendwann zwischen 2030 und 2035.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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