Sportstandort Lenther Steig gesichert: Bezirk und Siemens unterschreiben Kaufvertrag
Siemensstadt. Die neue Sporthalle am Lenther Steig kommt. Das Bezirksamt hat jetzt mit Siemens den Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben.
Die Firma Siemens hat das Grundstück und die Siemens-Sporthalle am Lenther Steig 7 an den Bezirk verkauft. Der Vertrag ist kürzlich schriftlich besiegelt worden. Für das Grundstück sind 1,7 Millionen Euro eingeplant. Das Geld stammt aus dem Sondervermögen des Landes für die wachsende Stadt (SIWA). In der Summe sind sowohl der Kaufpreis als auch die Kosten für nötige Investitionen enthalten.
So soll die Robert-von-Siemens-Sporthalle energetisch saniert und künftig von Vereinen genutzt werden. Auf dem angekauften Grundstück ist zusätzlich der Bau einer neuen Sporthalle für die benachbarte Schule an der Jungfernheide geplant. Auf dem knapp 40 000 Quadratmeter großen Areal liegen außerdem eine kleinere Sporthalle und eine achtbahnige Kegelanlage, die nun fortbestehen können.
„Mit dem Kaufvertrag ist die Fläche nicht nur zur Nutzung für Sportanlagen gesichert. Auch das bezirkliche Sportangebot kann damit erweitert werden“, kommentiert Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). Bei der CDU-Fraktion ist man ebenfalls erleichtert. „Schüler, Eltern und Sportler können aufatmen. Dem Ausbau des Bildungs- und Sportcampus am Lenther Steig steht nun nichts mehr im Weg“, sagt Fraktionschef Arndt Meißner.
Die CDU hatte den Kauf der Siemens-Sporthalle inklusive unbebautem Grundstück für eine neue Sporthalle seit längerem gefordert, um dort einen "EnergieCampusPlus" zu realisieren. Mit einem Dringlichkeitsantrag in der BVV und einer Bürgerveranstaltung zum Thema forcierte sie das Projekt.
Wie berichtet hatte der Bezirk die Option, die Siemens-Sporthalle mit einem Teilgrundstück zwischen Goebelstraße und Schuckertdamm von der Siemens AG zu kaufen. Bis spätestens Ende September musste der Vertrag abgeschlossen sein. Denn bis dato wollte Siemens sein Areal veräußert haben.
Die Finanzierung über SIWA ist der zweite Anlauf für den "EnergiePlusCampus". Er sollte ursprünglich über das Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" finanziert werden. Dem Bezirk selbst wäre der Ankauf zu teuer gewesen. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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