Sportlich hui, Ausstattung pfui: Fußballer der Linden-Schule holten vierten Platz

Knapp an Bronze vorbei. Die Fußballer der Linden-Grundschule. | Foto: Kathrin Krotofil
  • Knapp an Bronze vorbei. Die Fußballer der Linden-Grundschule.
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Staaken. Das Team der Linden-Grundschule der Jahrgänge 2005 bis 2007 wurde beim Bundesfinale um den DFB Schul-Cup Vierter.

Die Mannschaft mit Trainer Günter Hagedorn und Betreuerin Kathrin Krotofil hatte sich als Berliner Landessieger für die Endrunde der Besten aus allen Bundesländern qualifiziert. Sie fand im Rahmen von Jugend trainiert für Olympia in Bad Blankenburg in Thüringen statt.

Nach Vorrundenerfolgen gegen die Meister aus Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie einer Niederlage im Aufeinandertreffen mit der Hamburger Auswahl wurde im Viertelfinale auch das Sportgymnasium Kaiserslautern aus Rheinland-Pfalz bezwungen.

Endstation war dann in der Vorschlussrunde, als die Kicker aus West-Staaken gegen die Gesamtschule Berger Feld aus Gelsenkirchen verloren. Auch im Spiel um Platz drei mussten sie sich dem Bremer Gymnasium Links der Weser geschlagen geben. Der Titel ging an den Baden-Württembergischen Meister aus Mannheim.

Der Einzug ins Halbfinale bedeutet die bisher beste Platzierung einer Berliner Mannschaft bei diesem Wettbewerb. Und das, obwohl die Konkurrenz fast ausnahmslos aus sportbetonten Schulen bestand.

Umso ärgerlicher und enttäuschter wurde deshalb registriert, dass das Land Berlin dem auch öffentlichkeitswirksamen Auftreten seiner Kicker anscheinend keine große Aufmerksamkeit schenkte.

Andere Bundesländer traten einheitlich gekleidet auf

"Unsere Kinder waren die einzigen Landesvertreter, die bei diesem Bundesentscheid nicht als solche erkennbar waren", wird in einem Brief an die Senatsbildungsverwaltung kritisiert. Alle anderen Teilnehmer wären dagegen dank ihrer Bundesländer oder Kommunen einheitlich gekleidet angereist. Zur Ausstattung hätten dabei nicht nur Trikots, sondern teilweise auch T-Shirts, Pullover, Trainingsanzug, sogar Rücksäcke gehört. Sie alle beschriftet mit dem Namen der Schule, der Stadt und dem Land.

Die Berliner Kinder seien sich deshalb etwas "schäbig" vorgekommen, Eltern und Mannschaftsvertreter fanden den im Vergleich zu den anderen bescheidenen Dresscode "beschämend" heißt es in dem Schreiben ebenfalls.

Das galt nicht nur für die Jungenmannschaft aus der Linden-Grundschule, sondern auch für das Mädchenteam der Schule am Falkplatz aus Prenzlauer Berg. Die Spielerinnen vertraten Berlin beim Bundesausscheid der weiblichen Jugend und wurden Zweite.tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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