Die Borsig-Verschwörung ist wieder da: Theater auf dem Industriegelände
Tegel. Nach Aufführungsreihen in den Jahren 2012 und 2014 gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Borsig-Verschwörung. Sie führt drei Mal über das Areal der ehemaligen Borsigwerke in Tegel.
Es ist das Jahr 1931. Das Berliner Familienunternehmen Borsig, zeitweise zweitgrößter Lokomotivproduzent der Welt, steht vor dem Bankrott. In der Rolle einer Investoren-Gruppe inspiziert das Publikum das Werksgelände in Tegel und prüft die Möglichkeiten einer Übernahme. Dabei stoßen die Besucher auf allerlei Merkwürdigkeiten und geraten in einen Strudel dramatischer Ereignisse. Wird die Zukunft der Borsigwerke am Ende neu geschrieben?
„Die Borsig-Verschwörung“ ist eine szenische Entdeckungstour an Originalorten, und eine ortsspezifische Theaterreise, über die Geschichte und die Gründerfamilie der berühmten Borsigwerke in Tegel, über das Zeitalter der Hochindustrialisierung in Berlin, die Nazizeit, den Widerstand unter den Borsianern und über Phänomene, Mythen und Absurditäten des Wirtschaftssystems gestern und heute.
Das Publikum wird in das Spiel um die Borsig-Verschwörung eingebunden und erfährt in einer unterhaltsamen Mischung aus Geschichte und Fiktion Wissenswertes und Amüsantes über den Ort und seine Vergangenheit. Das Einkaufscenter Hallen am Borsigturm, brachliegende Wiesen, alte Industriehallen oder auch der Borsigturm werden zu Spielorten bei dieser ungewöhnlichen Entdeckungsreise. Die Teilnehmer treffen dabei den Firmenchef Ernst von Borsig, Ingenieure und Arbeiter des Unternehmens, aber auch Verschwörer und Widerstandskämpfer.
"Die Borsig-Verschwörung" startet am 15., 22. und 23. August jeweils um 15 Uhr am Borsigtor, Berliner Straße 27. Die rund zweieinhalbstündige Tour kostet acht, ermäßigt fünf Euro. Empfohlen wird eine Reservierung unter 42 02 55 21 oder info@kirschendieb-perlensucher.de. Weitere Information unter www.kirschendieb-perlensucher.de. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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