UNSER AUSFLUGSTIPP
Vom Kohlerevier zum Urlaubsziel: Radtour durchs Lausitzer Seenland bei Senftenberg

Die Marina in Senftenberg zeigt, dass die Stadt den Sprung von der Bergbau- zur Urlaubsregion gemeistert hat. | Foto: Michael Vogt
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  • Die Marina in Senftenberg zeigt, dass die Stadt den Sprung von der Bergbau- zur Urlaubsregion gemeistert hat.
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Das Lausitzer Seenland ist eine ungewöhnliche und äußerst interessante Region im Wandel, die sich am besten hautnah auf einer Radtour entdecken lässt. Wo sich einst Braunkohlebagger durch die Erde frästen, bilden heute Dutzende gefluteter Abraumsenken eine faszinierende künstliche Seenkette, an deren renaturierten Ufern zahlreiche Wassersport- und andere Freizeitmöglichkeiten auf die Besucher warten.

Ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz mit sieben Fernradwegen und elf Seenrundwegen ermöglicht beliebig kombinierbare kurze oder auch mehrtägige Touren je nach Lust, Laune und Kondition. Idealer Ausgangspunkt ist Senftenberg am gleichnamigen See, einem der größten künstlich geschaffenen Gewässer Deutschlands. Die Kreisstadt besticht durch ihre pittoreske Altstadt, eine sehenswerte Festung aus dem 16. Jahrhundert, einen kleinen Zoo, eine moderne Marina und viele schöne kleine Strände. Auf der anderen Seeseite ermöglicht der knapp 32 Meter hohe „Schiefe Turm“ (Neigungswinkel zehn Grad) wunderschöne Ausblicke weit ins Land hinein.

Vom Seerundweg führt ein Abzweig über die Schwarze Elster und entlang des Koschener Kanals zum Geierswalder und anschließend zum großen Partwitzer See. Von dort ist es nicht mehr weit zum noch aktiven Tagebau Welzow-Süd. Am Aussichtspunkt östlich des Bergarbeiterstädtchens beginnt eine Mondlandschaft, die sich scheinbar bis zum Horizont erstreckt und einen Eindruck vermittelt, wie es früher überall in der Region ausgesehen haben muss. Auf dem Rückweg über Lieske am Sedlitzer See empfiehlt ein Abstecher zu den IBA-Terrassen am Großräschener See. Sie beherbergen das Besucherzentrum Lausitzer Seenland, das mit vielen Informationen zur Region, einer kleinen Ausstellung und einem schönen Café mit Aussicht aufwartet.

Anfahrt: Mit dem Auto geht es in etwa 90 Minuten über die A 13 bis zur Ausfahrt Klettwitz, dann über die L 55 und L 60 nach Senftenberg. Von Berlin Ostkreuz gelangt man stündlich mit Regionalbahnen (in Richtung Cottbus) mit Umstieg in Lübbenau nach Senftenberg (Fahrzeit knapp zwei Stunden).

Kontakt: Touristinformation Senftenberg, Markt 1, 01968 Senftenberg, Telefon 03573-149 90 10, www.lausitzerseenland.de. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr, freitags von 10 bis 14 Uhr und sonnabends von 10 bis 13 Uhr.

Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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