Pfarrer Erko Sturm segnet Zicklein in der Kita "Melanchthon"
Eine Weihe mit Seltenheitswert erlebten die 54 Kinder der evangelischen Kita "Melanchthon". Dort segnete Pfarrer Erko Sturm von der benachbarten Melanchthon-Kirchengemeinde jetzt den Ziegennachwuchs. Der heißt Bobby, ist sechs Wochen alt und ein munteres Bürschchen. So munter, dass Schäfer Olaf Kolecki das Zicklein lieber im Arm hielt, damit es während der Zeremonie nicht davon "bockte". Und so erhielt es zwischen Kinderlachen und dem Klagegemecker der Ziegenmutter seine Segnung von dem Pfarrer. Pate stand dabei der große Tier- und Menschenfreund Franz von Assisi. Das Segnen von Tieren ist durchaus Tradition. Für Erko Sturm war es dennoch eine Premiere, weshalb er sich auf die kleine Feierstunde auch besonders gründlich vorbereitet hatte. So wollte der Pfarrer die Tiersegnung vor allem als "Respekt vor der Schöpfung Gottes" verstanden wissen. "Und es ist doch schön, wenn Kinder mit Tieren zusammenleben."
Das sieht auch Kitaleiterin Sonja Haß so, die vor zwei Jahren für den Kindergarten zwei afrikanische Zwergziegen besorgte. Fachliche Hilfe bekam sie dabei von Schäfer Olaf Kolecki. Der Falkenseer kennt sich auch mit Ziegen aus und kümmert sich in den Ferien um die tierische Familie.
Geboren wurde der Nachwuchs am frühen Morgen des 27. Februar. Die Geburt verlief ohne Probleme und menschliche Hilfe. Den Namen für das braunfellige Zicklein durften sich die Kinder aussuchen. Unter "Nemo", "Friedrich" oder "Mucki" war dann "Bobby" der Favorit. Und dem wünschten die Kinder nun ein glückliches Ziegenleben. Den Schutz von oben hat das Zicklein jedenfalls.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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