Spandauer Wander-Segler-Verein wurde ausgezeichnet
"Sterne des Sports" prämiert jedes Jahr Vereine, die durch besondere Projekte auf sich aufmerksam machen. Das können Aktionen in und für die Nachbarschaft sein oder Aktivitäten, die den Zusammenhalt im Club stärken - oder aber so eine Idee, mit der die Spandauer die Jury überzeugten.Sie lief unter der Überschrift: "Wir bauen ein Boot". Dahinter stand mehr als die Idee, auf diese Weise den Wasserfuhrpark eigenhändig zu erweitern. "Gedacht war das zunächst als spannende Aufgabe für unsere Jugendlichen", sagt der Vereinsvorsitzende Andreas Moser. Die machten zwar die Hauptarbeit. Aber immer mehr ältere Segler schauten ihnen dabei über die Schulter und waren mit Rat und Hilfe zur Stelle. "Dabei zeigte sich, dass jede Altersgruppe ihre Stärken hat", erzählt Moser. Und so entwickelte sich der Bootsbau zu einer Gemeinschaftsaufgabe über Generationen hinweg.
18 Wochenenden wurde gewerkelt bis der Robinson-Kutter fertig war. Mitgemacht haben etwa 40 Mitglieder und damit die Hälfte der 80 Eingeschriebenen des Wander-Segler-Vereins. Die Jüngsten waren sechs Jahre alt, der Älteste war der 82-Jährige Günter Huk, der den Opti-Segler-Nachwuchs des Vereins betreut.
Als Berliner Sieger vertreten die Spandauer jetzt die Hauptstadt auch beim Bundeswettbewerb "Sterne des Sports", der im Februar stattfindet. Außerdem erhalten sie 4000 Euro Preisgeld. Mit diesem Betrag wollen sie jetzt alte Boote instand setzen. Und natürlich sollen auch da wieder viele mit anpacken.
Organisiert wird "Sterne des Sports" in Berlin vom Landessportbund und der Volksbank. In der Volksbank-Zentrale an der Budapester Straße in Charlottenburg fand auch die Preisverleihung statt. Sechs Vereine waren dazu eingeladen. Insgesamt hatten sich 45 bei diesem Wettbewerb beteiligt.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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