Schule bekommt Wahrzeichen geschenkt
Seit Anfang August steht die Litfaßsäule am prominenten Standort vor dem Schuleingang. Ein Kranwagen war nötig, um den drei Meter hohen Pfeiler zu transportieren und aufzustellen. Die historische Säule im Wert von rund 3000 Euro ist ein Geschenk der "Draussenwerber", dem lokalen Außenwerbeunternehmen der Wall AG, zum 30. Geburtstag der Schule. Das Oberstufenzentrum (OSZ) Druck- und Medientechnik ist nach dem Berliner Drucker und Unternehmer Ernst Litfaß benannt. "Was lag da näher, als der Schule ein sichtbares Namenswahrzeichen zu schenken", sagte Marc Bieling, Geschäftsführer der "Draussenwerber" GmbH. Zudem bestehe zum OSZ eine lange und gute Partnerschaft. So spendeten die "Draussenwerber" zuletzt 500 Euro an den Schulförderverein, bieten den Schülern Praktika und stellen der Schule Werbeträger zur Verfügung.
Schulleiter Pit Rulff begrüßte das ungewöhnliche Geschenk als zusätzliche Werbung für seine Schule. "So wissen die Leute sofort, wer wir sind." Und: "Damit ehren wir noch einmal den Berliner Ernst Litfaß. Er überzeugte mit Innovation und Unternehmergeist, war Drucker und Verleger liberaler demokratischer Zeitungen während der Märzrevolution 1848." Wer also kenne sie nicht, die Litfaßsäule.
Für Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) ist das neue Wahrzeichen der Schule "ein schönes Beispiel für eine sehr gute Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft". Die Litfaßsäule habe nicht nur ihren Erfinder berühmt gemacht, sondern auch eine besondere historische Bedeutung für die Werbung im öffentlichen Raum.
Doch was soll auf der Säule künftig plakatiert werden? Da hatte der Schulleiter eine Idee. "Wir werden dort die Wettbewerbsbeiträge und Projektarbeiten unserer Schüler aushängen und auf schulische Veranstaltungen hinweisen", so Pit Rulff. Schülersprecher Raschied Milli fand den Vorschlag super. "Das prägt unsere Schule und macht uns bekannter."
Das Oberstufenzentrum besuchen 1300 Schüler und Auszubildende. Sie werden von 80 Mitarbeitern betreut. Ausgebildet wird in acht verschiedenen Werkstätten und 15 Medienlaboren.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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