Schule bekommt Wahrzeichen geschenkt

Eine Litfaß-Säule steht nun vor der Litfaß-Schule. Zur Freude von Uwe Brockhausen, Marc Bieling, Pit Rulff und Raschied Milli (v. l.). | Foto: Kiefert
  • Eine Litfaß-Säule steht nun vor der Litfaß-Schule. Zur Freude von Uwe Brockhausen, Marc Bieling, Pit Rulff und Raschied Milli (v. l.).
  • Foto: Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Wittenau. Die Ernst-Litfaß-Schule, Cyclopweg 1-5, hat eine historische Litfaßsäule geschenkt bekommen. Auf der können die Schüler jetzt ihre Projektarbeiten präsentieren.

Seit Anfang August steht die Litfaßsäule am prominenten Standort vor dem Schuleingang. Ein Kranwagen war nötig, um den drei Meter hohen Pfeiler zu transportieren und aufzustellen. Die historische Säule im Wert von rund 3000 Euro ist ein Geschenk der "Draussenwerber", dem lokalen Außenwerbeunternehmen der Wall AG, zum 30. Geburtstag der Schule. Das Oberstufenzentrum (OSZ) Druck- und Medientechnik ist nach dem Berliner Drucker und Unternehmer Ernst Litfaß benannt. "Was lag da näher, als der Schule ein sichtbares Namenswahrzeichen zu schenken", sagte Marc Bieling, Geschäftsführer der "Draussenwerber" GmbH. Zudem bestehe zum OSZ eine lange und gute Partnerschaft. So spendeten die "Draussenwerber" zuletzt 500 Euro an den Schulförderverein, bieten den Schülern Praktika und stellen der Schule Werbeträger zur Verfügung.

Schulleiter Pit Rulff begrüßte das ungewöhnliche Geschenk als zusätzliche Werbung für seine Schule. "So wissen die Leute sofort, wer wir sind." Und: "Damit ehren wir noch einmal den Berliner Ernst Litfaß. Er überzeugte mit Innovation und Unternehmergeist, war Drucker und Verleger liberaler demokratischer Zeitungen während der Märzrevolution 1848." Wer also kenne sie nicht, die Litfaßsäule.

Für Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) ist das neue Wahrzeichen der Schule "ein schönes Beispiel für eine sehr gute Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft". Die Litfaßsäule habe nicht nur ihren Erfinder berühmt gemacht, sondern auch eine besondere historische Bedeutung für die Werbung im öffentlichen Raum.

Doch was soll auf der Säule künftig plakatiert werden? Da hatte der Schulleiter eine Idee. "Wir werden dort die Wettbewerbsbeiträge und Projektarbeiten unserer Schüler aushängen und auf schulische Veranstaltungen hinweisen", so Pit Rulff. Schülersprecher Raschied Milli fand den Vorschlag super. "Das prägt unsere Schule und macht uns bekannter."

Das Oberstufenzentrum besuchen 1300 Schüler und Auszubildende. Sie werden von 80 Mitarbeitern betreut. Ausgebildet wird in acht verschiedenen Werkstätten und 15 Medienlaboren.

Mehr Infos gibt es unter www.ernst-litfass-schule.de.
Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 209× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 976× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 636× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.126× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.012× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.