Teil der Bronze-Vögel fiel vor Kurzem Dieben zum Opfer
Der Beschluss ging zurück auf einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, die sich wegen zunehmender Wertstoffdiebstähle aus dem leer stehenden Einkaufzentrum der Cité Foch Sorgen um die massiven Bronzeskulpturen der Künstlerin Ursula Hanke-Förster machten. Die fehlende Sicherung hatte schon am 13. September fatale Folgen. Unbekannte sägten einen der drei fast mannshohen Vögel aus Bronze ab. Vermutlich waren die Diebe nur auf das Material aus. Anwohner haben die verbliebenen beiden Tiere mit Gittern und Ketten geschützt.
Die "Vögel" waren 1982 von der Meisterschülerin von René Sintenis, Ursula Hanke-Förster, für die Franzosen-Siedlung Cité Foch geschaffen worden. Ein wenig versteckt an der Avenue Charles de Gaulle fristeten sie zuletzt ein Dasein am eher schmuddeligen Rand des seit Jahren leer stehenden Einkaufszentrums.
Stadträtin Schultze-Berndt erläuterte, dass der Bezirk vom Eigentümer des Grundstücks durchaus die Erlaubnis hatte, die tonnenschwere Skulptur zu versetzen. Im Bezirksamt versuchte man, einen geeigneten und würdigen Platz für die Vögel zu finden. Das jedoch dauerte. Zudem hätte die Umsetzung 8000 Euro gekostet.
Jetzt sollen zumindest die beiden verbliebenen Tiere möglichst innerhalb der Cité Foch an einen besser einsehbaren Platz gebracht werden. Eine Rekonstruktion des gesamten Kunstwerkes dürfte laut Katrin Schultze-Berndt allein aus Kostengründen schwierig werden. Denkbar wäre auch, so die Politikerin, den jetzt fehlenden Vogel zum Beispiel durch ein entsprechend dem Original geformtes Gittergerüst zu ersetzen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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