Concordia strebt einstelligen Tabellenplatz an

Der Wittenauer SC Concordia (gelb) - hier beim 2:1-Heimsieg am 15. September gegen den SC Staaken II - ist gut in die Saison der Landesliga gestartet. | Foto: Nittel
  • Der Wittenauer SC Concordia (gelb) - hier beim 2:1-Heimsieg am 15. September gegen den SC Staaken II - ist gut in die Saison der Landesliga gestartet.
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Wittenau. Der Wittenauer SC Concordia hat einen gelungenen Saisonstart in die Fußball-Landesliga hingelegt: An den ersten fünf Spieltagen konnte der Aufsteiger zwei Partien gewinnen, zwei endeten remis. Nur ein Spiel ging verloren.

"Mit diesem Auftakt sind wir sehr zufrieden", freute sich der Vorsitzende Holger Seidel am Rande des letzten Heimspiels, dass die Wittenauer am 15. September gegen den SC Staaken II mit 2:1 gewonnen hatten. "Selbst bei unserer bis dato einzigen Niederlage, dem 0:5 bei Fortuna Biesdorf, waren wir weitaus besser, als es das Ergebnis suggeriert."Ohnehin sind die Wittenauer mit breiter Brust in die neue Spielzeit gegangen. Die Zeiten, in denen der Klub von Spöttern oft auch als Fahrstuhlmannschaft bezeichnet worden war, sollen der Vergangenheit angehören: In schöner Regelmäßigkeit war der Klub aus der Landesliga abgestiegen, um im Jahr darauf wieder aufzusteigen.

Zu schwach für die Landesliga, zu stark für die Bezirksliga - mit diesem Etikett war der SC des Öfteren versehen worden. Doch jetzt soll alles anders und vieles besser werden: "Wir wollen in dieser Saison einen einstelligen Tabellenplatz erreichen", gibt Seidel die Marschroute vor. "Unsere Mannschaft ist viel zu gut, als dass wir nur vom Klassenerhalt sprechen wollen."

In der Tat: Mit Karsten Steffan vom 1. FC Lübars verpflichtete der Klub einen neuen Trainer, nachdem Interimscoach Sven Jarke bereits frühzeitig signalisiert hatte, das Team nur bis zum Ende der Saison betreuen zu wollen. Jarke hatte in der Winterpause Coach Dirk Schröder abgelöst, nachdem dieser nach einem mehrheitlichen Votum der Mannschaft seinen Platz räumen musste. "Dass die Aktion damals alles andere als schön war, sage ich noch heute", erklärt Seidel, den mit Schröder nach wie vor eine Freundschaft verbindet.

"Aber der Erfolg, den wir mit dem Aufstieg erreicht haben, gibt der Mannschaft auch recht. Vielleicht haben sich in den elf Jahren, in denen Dirk der Trainer war, tatsächlich einige Dinge abgenutzt. Aber jetzt wollen wir nur noch in die Zukunft schauen."

Mit dem neuen Coach Steffan wechselten gleich sieben Spieler vom Nachbarn aus Lübars nach Wittenau: "Im März waren wir uns bereits mit dem Trainer einig", sagt Seidel. Im Anschluss wollten die Wittenauer dann eigentlich nur Torwart Dennis Nöske sowie die Angreifer Marcel Madsack und Dennis Steffan verpflichten. Doch auch Dustin Pachollek, Patrick Schwochow, Marcel Stauch und Karsten Fischer folgten ihrem Trainer an die Göschenstraße. Darüber hinaus verpflichtete man mit Christian Beyer einen erfahrenen Spieler, der zuletzt beim SC Borsigwalde aktiv war.

Und auch das Gros des Aufstiegskaders konnte gehalten werden. Den Gerüchten, dass man in Wittenau tief in die Schatulle gegriffen habe, um diese Spieler zu verpflichten, widerspricht Seidel umgehend: "Für die beiden Angreifer Steffan und Madsack haben wir eine vom Berliner Fußballverband festgeschriebene Ablöse von jeweils 750 Euro bezahlt. Und auch die Punktprämie, 40 Euro pro Kopf für einen Sieg und 15 Euro für ein Unentschieden, hat es bei uns schon unter Dirk Schröder gegeben."

Eine Baustelle gibt es in Wittenau aber noch: "In den nächsten Jahren müssen wir intensiv daran arbeiten, wieder eine vernünftige Nachwuchsarbeit auf die Beine zu stellen, damit wir irgendwann in ferner Zukunft in der Lage sein werden, wieder eigene Spieler auszubilden und in unser Herrenteam zu integrieren."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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