Verfolgungsjagd bei den Laubenpiepern
Alt-Hohenschönhausen. Erst ein Paketbote konnte einen mutmaßlichen Einbrecher stellen, nachdem er der Polizei entkommen konnte.
Ein Einbruch schreckte am Nachmittag des 4. Mai die Kleingärtner in der Anlage in der Wartenbergerstraße auf. Gegen 12.50 Uhr bemerkten die Laubenpieper einen Unbekannten, der sich in einer Parzelle befand. Die Gärtner stellten den Mann, als er wegzurennen versuchte.
Der Verdächtige zeigte sich wehrhaft: Mit gleich zwei Messern fuchtelte und drohte er den Kleingärtnern. Einer der Zeugen holte noch schnell seinen Hund, da ergriff der Bewaffnete die Chance zur erneuten Flucht. Die alarmierte Polizei übernahm jetzt die Verfolgung und konnte den Mann aufhalten. Doch auch hier leistete er Widerstand, stieß einen Beamten zu Boden und schlug einem anderen ins Gesicht. Die Polizisten versuchten sich mit Reizgas zu behelfen. Trotzdem entkam der Verdächtige.
Erst als ein Paketbote auf die Situation aufmerksam wurde, wendete sich das Blatt. Kurzerhand fuhr der mutige Bote dem Flüchtenden hinterher, sprang aus dem Wagen und überwältigte ihn. Sein beherztes Eingreifen ermöglichte es der Polizei schließlich, dem Flüchtenden Handfessel anzulegen.
Der mutmaßliche Einbrecher erlitt bei der Festnahme Gesichtsverletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Polizisten sowie der Paketbote wurden leicht verletzt. Der Täter muss sich nun wegen Verdachts des Einbruchs mit Waffen, versuchter Körperverletzung und Widerstands verantworten. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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