Jetzt wird intensiv geplant
Ideen zum Bürgerschloss sollen in ein Konzept einfließen
Zu ihren Anregungen und Wünschen zur Nutzung des Bürgerschloss an der Hauptstraße 44 veranstaltete die Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin im Frühjahr eine Umfrage.
Jetzt liegen die Ergebnisse vor. Auf deren Basis kann nun ein Konzept für die Nutzung und entsprechende Bauarbeiten erarbeitet werden kann. Der Umfrage zufolge kristallisierten sich drei Kernbereiche heraus. Erstens werden Kursangebote für alle Altersstufen gewünscht. Zweitens möchten 94 Prozent der Befragten, dass es im Garten ein Café gibt. Und drittens könnten sich viele auch vorstellen, Räume für private Feiern oder Firmenveranstaltungen anzumieten.
Die Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin ist seit etwa einem Jahr Eigentümerin des früheren Gutshauses. Um das Projekt Bürgerschloss zukunftsfähig zu machen, begab sich der frühere Eigentümer, der Förderverein Schloss Hohenschönhausen vor zwei Jahren auf die Suche nach einer strategischen Partnerschaft. Die Entscheidung fiel dem Förderverein nicht leicht. Aber es gab vielschichtige Gründe, die zu diesem Schritt führten. So fehlten sowohl die finanziellen Mittel, als auch die Manpower, um die Sanierung des Gebäudes fortzusetzen und zum Abschluss zu bringen. Und Gespräche mit dem Bezirksamt und auch mit der Lotto-Stiftung zur Übernahme des Hauses führten nicht zum Erfolg.
Mit der Genossenschaft wurde ein Partner gefunden, der das Haus erwarb, langfristig die Verantwortung für eine gemeinwohlorientierte Nutzung übernimmt sowie die denkmalgerechte Sanierung und Restaurierung zum Abschluss bringen wird. Was dafür spricht, dass Neues Berlin dem Bürgerschloss neues Leben einhauchen wird, ist sicher auch, dass sich ein Teil des Wohnungsbestands der Genossenschaft in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. Die Genossenschaftsmitglieder, aber auch die anderen Nachbarn sollen und werden also direkte Nutznießer dessen sein, was künftig im Haus und im Garten passiert. Auch wenn sich derzeit nichts Sichtbares tut, so findet im Hintergrund doch viel Arbeit statt. Neben Fragen der künftigen Nutzung sind in den weiteren Planungen bauliche und Aspekte des Denkmalschutzes zu bewerten. Gemeinsam mit einem Architekturbüro werden alle Möglichkeiten skizziert, besprochen und abgewogen, bis ein finaler Entwurf für die weiteren Arbeiten vorliegt, heißt es im Newsletter der Genossenschaft zum aktuellen Sachstand. Erst dann können nächste Schritte gegangen werden.
Näheres ist auf www.hauptstrasse44.de und www.schlosshsh.de zu erfahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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