Kieztreff kann endlich durchstarten
An der Seefelder Straße 50 gibt es erste Angebote für die Nachbarschaft

Doreen Otto, Katharina Jantsch und Laura Barselak (von links nach rechts) sind Ansprechpartnerinnen im NachbarschaftsTreff Seefelder Straße 50. Der Lebensbaum an der Wand hinter ihnen ist inzwischen das Logo des Treffs. | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • Doreen Otto, Katharina Jantsch und Laura Barselak (von links nach rechts) sind Ansprechpartnerinnen im NachbarschaftsTreff Seefelder Straße 50. Der Lebensbaum an der Wand hinter ihnen ist inzwischen das Logo des Treffs.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Solch ein ungewöhnliches erstes Jahr wie der NachbarschaftsTreff an der Seefelder Straße 50 hat wahrscheinlich noch keine Einrichtung dieser Art erlebt.

Eröffnet wurde er vor gut einem Jahr. Doch im November musste er für sieben Monate wieder schließen. Projektkoordinatorin Doreen Otto hofft, dass die Nachbarschaft nun die Einrichtung endlich nutzen kann und dass die Anzahl der Angebote zunehmen wird.

Weil in diesem Kiez von Alt-Hohenschönhausen noch ein Nachbarschaftstreff fehlte, startete das Bezirksamt ein Interessenbekundungsverfahren. Danach wurde der Träger der Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit Frei-Zeit-Haus e.V. beauftragt, ihn einzurichten und zu betreiben. Der Verein ist bereits in Weißensee zuverlässig mit zahlreichen Angeboten und Einrichtungen tätig und betrieb auch schon eine Einrichtung in Neu-Hohenschönhausen.

Räume stellte die Wohnungsbaugesellschaft Howoge im Erdgeschoss eines 20-Geschossers in der Seefelder Straße 50 zur Verfügung. Diese waren von einer Versicherungsagentur genutzt worden, standen dann aber längere Zeit leer, berichtet Doreen Otto. Während des ersten Lockdowns wurde zunächst in die Einrichtung investiert. Unter anderem ist ein neuer Fußboden verlegt worden und ein Handwerker strich ehrenamtlich die Wände. „Insgesamt 14 Farben finden sich in unseren Räumen“, sagt die Leiterin. Blickfang ist der Lebensbaum in einem der beiden Gruppenräume. Er Baum ist inzwischen auch zum Logo des Treffs geworden.

Die Pandemie machte es Doreen Otto, ihrer Kollegin Katharina Jantsch und Laura Barselak, die als Bundesfreiwillige im Treff arbeitet, bisher schwer, ein regelmäßiges Wochenprogramm zu organisieren. „Zu Ostern konnten wir zumindest eine Malaktion durchführen“, berichtet die Leiterin. „Die Bilder stellten wir dann in unseren Schaufenstern aus.“ Über diese Schaufenstergalerie gelang es auch, mit Nachbarn wieder ins Gespräch zu kommen.

Mittlerweile können auch wieder Treffen in den Räumen und auf der Terrasse stattfinden. Montagnachmittag wird der Lebensbaum-Raum zum Beispiel von einer Line Dance-Gruppe genutzt. Dienstag von 10.30 bis 11.30 Uhr findet Sitzhocker-Gymnastik statt, und ab 13 Uhr werden regelmäßig Kiezspaziergänge veranstaltet. Mittwochvormittag findet zwei Yoga-Angebote und nachmittags ein „Kiez-Café“ statt. Donnerstags ab 10.30 Uhr trifft sich eine Krabbelgruppe, und ab 13 Uhr sind Interessierte in einer Kreativwerkstatt willkommen. Neu ist am Freitag ab 16 Uhr eine Vorlesestunde für Kinder. Die bisherige Wochenplanung zeigt: Es gibt noch freie Zeitfenster. Deshalb sind Doreen Otto und ihrem Team weitere Kiezbewohner willkommen, die selbst etwas für ihre Nachbarn anbieten möchten und Raum dafür suchen. Willkommen sind auch Ehrenamtliche, die das Kiez-Café zum Beispiel mit selbstgebackenem Kuchen unterstützen oder Lust haben, Spielenachmittage zu organisieren. Dafür sind auch noch Spenden an Gesellschaftsspielen willkommen. Und damit die Räume an den Wochenenden nicht ungenutzt sind, stehen sie der Nachbarschaft für Kindergeburtstage, Jubiläumsfeiern oder Workshops zur Verfügung.

Zu erreichen ist der Treff unter Telefon 50 17 79 89 und info@nachbarschaftstreff-seefelder.de, Informationen: www.nachbarschaftstreff-seefelder.de/.

Doreen Otto, Katharina Jantsch und Laura Barselak (von links nach rechts) sind Ansprechpartnerinnen im NachbarschaftsTreff Seefelder Straße 50. Der Lebensbaum an der Wand hinter ihnen ist inzwischen das Logo des Treffs. | Foto: Bernd Wähner
Laura Barselak , Doreen Otto und Katharina Jantsch (von links) sind Ansprechpartnerinnen im NachbarschaftsTreff Seefelder Straße 50. Auf dessen Terrasse finden inzwischen auch Kiez-Cafés statt. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 856× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 837× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 536× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.036× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.921× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.