Wie Eishockey spielen – aber ohne Eis
Bein Inline-Skaterhockey sind weitere junge Spieler willkommen

Marcus Proske (links) und Martin Pätzold in der Sporthalle an der Wollenberger Straße. | Foto:  Bernd Wähner
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Inline-Skaterhockey ist als Trendsportart noch relativ jung, findet aber rasch immer mehr Anhänger.

Deshalb gibt es jetzt auch bei den Eisbären Juniors Berlin eine Inline-Skaterhockey-Abteilung. Sie trainiert in der Sporthalle an der Wollenberger Straße 1. In Deutschland begannen sich etwa 1986 die ersten Inline-Skaterhockey-Teams zu organisieren. Der TuS Hohenschönhausen baute vor einigen Jahren eine Abteilung auf, entschied aber dann, mit den Berliner Eisbären zu kooperieren. Seitdem spielen die Erwachsenenteams für den TuS, die Kinder und Jugendlichen bei den Eisbären Juniors, berichtet deren Abteilungsleiter Marcus Proske.

Hockey auf Inline-Skates wird mit einem Ball ganzjährig gespielt. Durch den Wegfall einer Abseitsregel und die Zulassung von begrenztem Körpereinsatz ist Inline-Skaterhockey eine interessante Mannschaftssportart. Sie bietet Technik und torreiche Spiele auf einer Fläche von 18-mal 36 Metern.

Früher wurde die Sporthalle an der Wollenberger Straße 1 von einem OSZ genutzt. Zuletzt war sie aber einige Jahre ungenutzt. | Foto: Bernd Wähner
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Der Spielbetrieb wird vom Deutschen Rollsport- und Inline-Verband (DRIV) bundesweit organisiert. Inzwischen sind rund 250 angemeldete Vereine mit 450 Mannschaften und knapp über 6000 gemeldeten Sportlern dabei. Bei TuS Hohenschönhausen trainieren derzeit 38 Sportler und bei den Eisbären Juniors bereits 42 junge Sportler.

Gespielt wird bei den Eisbären in den Altersklassen U13, U16 und U19. Trainiert werden aber auch schon Spieler ab fünf Jahre. Trainingsort war bisher eine Turnhalle des Barnim-Gymnasiums an der Ahrensfelder Chaussee. Als diese vor einigen Wochen nach einem Wasserschaden nicht mehr zur Verfügung stand, stand auch das Training auf der Kippe. Doch der Vater eines jungen Sportlers erinnerte sich, dass es die Sporthalle an der Wollenberger Straße 1 gibt, auf der er als Dachdecker mal arbeitete und die leer steht. Sie war zirka Ende der 70er-Jahre gebaut und später von einem Oberstufenzentrum genutzt worden. Danach trainierten dort Sportvereine, später wurden Flüchtlinge untergebracht.

Martin Pätzold (links) lässt sich in der Sporthalle an der Wollenberger Straße 1 von Marcus Proske erklären, wie Inline-Skaterhockey funktioniert. | Foto: Bernd Wähner
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Inzwischen befindet sich diese Sporthalle, die seit etwa sechs Jahren nicht genutzt wird, in der Verwaltung der Berliner Immobilien Management GmbH. Marcus Proske bat Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU), der als früherer Vorsitzender der Sportjugend im Bezirk immer noch gut mit den hiesigen Sportvereinen vernetzt ist, um Unterstützung und Vermittlung. „Die BIM kümmerte sich dann sehr rasch darum, dass die Sporthalle der Inline-Skaterhockey-Abteilung zur Verfügung gestellt werden kann und um die Ausgestaltung des Mietvertrags“, berichtet Pätzold lobend.

Die Inline-Skaterhockey-Spieler haben ihre neue Halle inzwischen in Besitz genommen und für ihren Sport verändert. Unter anderen sind, wie beim Eishockey, Banden am Spielfeldrand nötig. Ab sofort kann also wieder relativ wohnortnah trainiert werden. „Unser Ziel ist es, perspektivisch in jeder Altersklasse zwei Mannschaften zu haben“, sagt Abteilungsleiter Proske. Doch dafür sind weitere junge Sportler nötig.

Informationen zu Trainingszeiten und Kontakt auf www.eisbaeren-juniors.de/skaterhockey.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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