Mit 55 erstmals im Krankenhaus
Mit Freundlichkeit die Aufregung dezimiert

Dirk Bufé machte beim ersten Krankenhausaufenthalt in seinem Leben nur gute Erfahrungen und möchte sich beim Team der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung bedanken. | Foto:  Bernd Wähner
  • Dirk Bufé machte beim ersten Krankenhausaufenthalt in seinem Leben nur gute Erfahrungen und möchte sich beim Team der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung bedanken.
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Es gibt Menschen, die kamen vielleicht im Krankenhaus zur Welt, haben danach aber nie wieder eine Klinik von innen gesehen. Den Krankenhausalltag kennen sie höchstens vom Hörensagen oder von Fernsehbildern.

So ein Mensch war auch Dirk Bufé. Bis Anfang dieses Jahres. Er hatte da bereits seit geraumer Zeit Schmerzen in der Leistengegend, dachte, dass er sie wegstecken kann. Als sie zu heftig wurden, brachte ihn der Notarzt in das Helios-Klinikum nach Buch. Allerdings konnte man dort weder mit Ultraschall noch mit Röntgen der Ursachen auf die Spur kommen. Schließlich bekam er eine Überweisung in die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung an der Breiten Straße im Pankower Zentrum. Nach der MRT-Untersuchung die Diagnose: Leistenbruch auf beiden Seiten. Es muss operiert werden, und zwar mit stationärer Aufnahme.

„Ich war mächtig aufgeregt, als ich kürzlich zur ersten OP in der Klinik ankam“, sagt der 55-Jährige. „Es war schließlich das erste Mal, dass ich ins Krankenhaus musste. Da schießen einem natürlich allerhand Gedanken durch den Kopf. Wie wird das mit der Narkose sein? Werde ich wieder aufwachen? Und wie schnell werde ich wieder aufwachen? Werde ich dann weiter Schmerzen haben?“

Doch so aufgeregt, wie der neue Patient anfangs war: Die angenehme Atmosphäre in der Klinik und die Kompetenz, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz offensichtlich ausstrahlten, ließen ihn immer ruhiger werden. „Aufnahmegespräch und Operationsvorbereitung, alles lief zügig und in angenehmer Atmosphäre ab“, sagt Dirk Bufé, selbst fast ein wenig erstaunt über seine vorangegangene Aufregung. „Herzlich wurde ich begrüßt, sollte mich schnell umziehen und schon wurde ich in den OP-Saal gerollt. Alle waren mehr als nett und machten mir Mut, die Narkose wurde eingeleitet. Jemand fragte mich noch ‚Merken Sie schon was?‘ Ich flüsterte noch ein Ja und dann war ich schon weg. Was dann alles passierte, merkte ich nicht mehr. Ein Netz wurde vom Bauchnabel aus implantiert, das die Ursache des Schmerzes beseitigen soll. Langsam bin ich wieder aufgewacht und es kamen mir fast die Tränen. Ja ich lebe noch. Ich drückte fest die Hand der Schwester und war sehr glücklich.“

Wenig später fand sich der Patient Bufé in seinem Klinikzimmer wieder. Immer wieder kam jemand vom Krankenhauspersonal und sah nach dem Rechten. „Ärzte und Schwestern waren trotz der so angespannten Gesundheitslage so gut drauf und versuchten mich mit netten Worten positiv zu stimmen.“ Erstaunt war Dirk Bufé auch über das Krankenhausessen. „Man hatte ja immer wieder durch Hörensagen Kritisches über dessen Qualität gehört. Aber das Essen war einfach super“, sagt er.

„Für mich waren die ersten Krankenhaustage in meinem Leben wie das Eintauchen in und das Kennenlernen von einer ganz anderen Welt“, so der Blankenburger. „Mal abgesehen von den gesundheitlichen Beschwerden: Wer sich in dieser Atmosphäre nicht wohl fühlt, kommt meiner Meinung nach auch draußen nicht mit seinem eigenen Leben klar. Die ganze Atmosphäre im Krankenhaus war so nett, dass ich mich beim Team der Station 4 der Allgemein- und Viszeralchirurgie und beim gesamten Team der Klinik aufs herzlichste bedanken möchte“, sagt Dirk Bufé. Nach diesen Erfahrungen sieht er dem nächsten Eingriff in zwei, drei Monaten gelassener entgegen. „Nun weiß ich ja, was mich erwartet“, sagt er und schmunzelt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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