Zum zweiten Mal suchten Diebe die Schlosskirche heim
Mitte Februar hatten Diebe schon einmal 40 Quadratmeter Kupferdach entwendet. "Mit einem hohen Maß an krimineller Energie und roher Gewalt wurden jetzt erneut circa 20 Quadratmeter Kupferblech von den Dachsparren gelöst", sagt die Pfarrerin der Gemeinde, Cornelia Reuter. "Wir Mitglieder der evangelischen Kirchgemeinde Buch sind über die erneute Beschädigung des Kirchendachs entsetzt."
Das Dach ist so hoch, dass eigentlich niemand ohne Hilfsmittel herankommt. Trotzdem gelang es den Dieben, das Kupferblech vom Dach zu holen. Offenbar war die Vorgehensweise so ähnlich wie bereits im Februar, vermutet Cornelia Reuter. Den Dachteil hatten die Diebe offenbar bewusst ausgewählt. Er ist so gelegen, dass sie bei ihrem Tun nicht beobachtet werden konnten. Das legt die Vermutung nahe, dass die Täter den Diebstahl genau geplant haben.
Noch am 11. November war an und in der Schlosskirche mit reger Beteiligung St. Marins-Tag gefeiert worden. "Miteinander teilen und damit ein Licht in die Welt tragen, das ist die Botschaft der Martinsgeschichte", so Pfarrerin Reuter. Nun ist die Gemeinde wieder einmal auf das Teilen in Form von Spenden angewiesen. Denn nur mit ihnen lässt sich das Dach reparieren.
Der Gemeinde fällt es nicht leicht, erneut um Spenden zu bitten. Das hatte im Februar nach dem ersten Diebstahl aber ganz gut funktioniert. Das Dach konnte dank der Spendenbereitschaft vieler Bucher rasch repariert werden. Aber wie sich zeigt, ist solch eine Wiederholungstat nicht auszuschließen. "Umso wichtiger ist für uns die Hilfebereitschaft der Menschen. Sie können uns mit ihrer Spende zeigen, dass wir mit unserer Not nicht allein stehen", so Cornelia Reuter. Alle Spender können selbstverständlich eine Spendenbescheinigung bekommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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