Volkslieder und Klassik im Repertoire: Der Bucher Frauenchor besteht seit 25 Jahren
Buch. Jeden Donnerstagvormittag erklingt im Max-Delbrück-Zentrum Chormusik. In dem Gebäude, in dem sonst geforscht wird und in dem wissenschaftliche Tagungen und Symposien stattfinden, probt der Frauenchor „Buch – Ein Ton tiefer“.
Gegründet wurde der Chor 1992 von sechs Frauen. Diese fanden recht schnell weitere Mitstreiterinnen. Was fehlte, war eine Chorleiterin. Britta Rosenfeld ist zwar Diplom-Musiklehrerin, aber hatte anfangs sie gar keine Ambitionen, einen Chor zu leiten. Aber dann lernte sie die Frauen kennen und merkte, wie sie mit Eifer dabei sind. Britta Rosenfeld übernahm den Chor – und ist bis heute dessen Leiterin. Dass sie stimmlich aus den Frauen alles herausholt, sprach sich ebenso schnell herum wie die gute Atmosphäre im Chor. So finden immer wieder neue Sängerinnen ihren Weg in die Gemeinschaft.
Er sollte anfangs gar kein reiner Frauenchor sein, aber leider fanden sich keine Männer, die mitsingen wollten. Heute sind es über 50 Frauen, die sich jede Woche zu den Proben treffen. Diese finden donnerstags von 9 bis 11 Uhr im Max-Delbrück-Centrum in der Robert-Rössle-Straße 10 statt. Zuhörer sind zu den Proben übrigens stets willkommen.
Das Repertoire umfasst deutsche, finnische, polnische, russische und englische Volkslieder, die in der jeweiligen Muttersprache gesungen werden. Aber auch klassisches deutsches Liedgut von Mozart und Haydn wird interpretiert. Immer wieder tritt der Bucher Chor bei Festen und Veranstaltungen auf, wie kürzlich zum Fest der Nachbarn im Garten am Bürgerhaus Buch. Pro Jahr sind es bis zu 20 Termine. Der Bucher Chor ist inzwischen aber nicht nur eine Gemeinschaft singender Frauen, sondern auch ein soziales Netzwerk. Es entstanden Freundschaften. Die Frauen treffen sich auch außerhalb der Proben, unternehmen Ausflüge, und jedes Jahr gibt es eine intensive Probenwoche, zu der in der Regel gemeinsam verreist wird. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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