Spielen auf Naturholz
Volkspark Jungfernheide wird ökologisch aufgewertet

Im Volkspark Jungfernheide werden vom Bezirksamt derzeit drei Areale ökologisch aufgewertet.  | Foto:  Bezirksamt
  • Im Volkspark Jungfernheide werden vom Bezirksamt derzeit drei Areale ökologisch aufgewertet.
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Das Bezirksamt lässt im Volkspark Jungfernheide mehrere Bereiche ökologisch aufwerten. Die Arbeiten dauern bis Oktober. Spaziergänger müssen mit Sperrungen rechnen.

Seit Anfang Mai werden im Volkspark Jungfernheide einzelne Areale saniert. Dazu gehört der Waldspielplatz, den das Bezirksamt erweitern will. Der Spielplatz bekommt dafür neue, individuell angepasste Spielobjekte aus Naturholz, die sich in kleine Lichtungen einfügen sollen. Die hainartige Waldspiellandschaft hält Spielangebote für Kinder bis zwölf Jahre bereit. Dazu soll der nördliche Querweg zum Waldspielplatz nach Vorgaben der Denkmalpflege saniert und barrierefrei werden.

Gleiches gilt für den westlichen Teilabschnitt des ehemaligen „Festplatzes“. Wiederhergestellt dient der schattige Platz dem benachbarten Spiel- und Bolzplatz als Zugang und Spaziergängern als multifunktionaler Aufenthaltsort mit einem robusten Picknicktisch. Ebenfalls saniert wird die Sandfläche westlich der zentralen Parkwiese. Die soll künftig wieder an den Jungfernheideteich (frühere Plansche) heranführen. In das Vorhaben fließen insgesamt rund 2,4 Millionen Euro aus dem Berliner Förderprogramm für „Nachhaltige Entwicklung“ (Bene). Während der Bauzeit bis Oktober werden die Bereiche abschnittsweise kurzzeitig abgesperrt.

Der Volkspark Jungfernheide ist mit seinen rund 146 Hektar Wald und Heide nach dem Großen Tiergarten der zweitgrößte Park Berlins. Er entstand zwischen 1920 und 1926 nach den Plänen des Charlottenburger Gartenbaudirektors Erwin Barth und ist heute ein Gartendenkmal. Zum Volkspark gehören ein Freilufttheater nach antikem Vorbild und ein 38 Meter hoher Wasserturm aus Eisenklinkern als zentraler Anlaufpunkt. Der Wasserturm versorgte den Park mit Wasser. Seit 2001 ist er außer Betrieb. Der Name „Jungfernheide“ wiederum erinnert an die Nonnen des früheren Spandauer Benediktinerinnenklosters. Den „Jungfern“ gehörte das riesige Areal seit dem Mittelalter.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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