Das Fubic wächst
Bauarbeiten auf Campus-Gelände laufen auf Hochtouren

Bei einem Baustellenrundgang informierte sich die Grünen-Politikerin Silke Gebel bei FU-Präsident Günter Ziegler über das neue Innovationszentrum.  | Foto: K. Rabe
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Derzeit werden auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärhospitals an der Fabeckstraße Bäume gefällt, um Platz zu machen für den ersten Neubau auf dem künftigen Innovationscampus. Im Zentrum des Areals wächst indes das Hauptgebäude. Das neue Innovationszentrum Fubic entsteht durch den Umbau des einstigen Klinik-Gebäudes.

Am Hauptgebäude sind die ersten drei Etagen schon erneuert. Zwei werden noch gebaut. Hinter dem Gebäude wird gerade am Fundament für den Batteriespeicher gearbeitet. Dort wird später der Strom, der aus Photovoltaikanlagen auf dem Gelände gewonnen wird, gesammelt und dann ins Netz gespeist. „Das ganze Campusgelände wird CO₂-neutral sein und ohne Fernwärme nur mit Strom versorgt werden“, erklärt Jörg Israel bei einem Rundgang über das Gelände. Israel leitet das Projekt „Campus Fubic“, das von der Wista Management entwickelt wird. Zum Besuch der Baustelle hatte die Grünen-Politikerin im Abgeordnetenhaus Berlin Silke Gebel eingeladen. Bei der Begehung informierten auch der Präsident der Freien Universität (FU) Günter Ziegler und FU-Vizepräsidentin Petra Knaus über den neuesten Stand.

Der Campus entsteht in direkter Nachbarschaft zur FU. Herzstück wird das Fubic (Business and Innovation Center next to Freie Universität Berlin Campus). Nach Fertigstellung des Gebäudes werden sich bis zu 80 Unternehmen mit etwa 1000 Mitarbeitern aus den Bereichen Life-Science, Gesundheitswirtschaft und Informatik ansiedeln. Das gesamte Gebäude soll bis Ende 2025 übergeben werden.

Die Straße, für die nun ein Name gesucht wird (hier in Blau), verläuft über den gesamten Innovationscampus Fubic. | Foto:  Heinle Wischer, Partnerschaft freier Architekten mbB
  • Die Straße, für die nun ein Name gesucht wird (hier in Blau), verläuft über den gesamten Innovationscampus Fubic.
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Die FU ist mit ihren 35 000 Studierenden eine der Hochschulen Deutschlands mit den meisten Gründungen. Das wissenschaftliche Umfeld Dahlems mit FU und so renommierten Einrichtungen wie den Max-Planck-Instituten, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und dem Zuse-Institut Berlin (ZIB) macht das Fubic zum idealen Standort für wissensbasierte Start-ups und Ausgründungen. Die Nachfrage nach Labor- und Büroflächen sei entsprechend hoch. „Das Fubic ist schon auf dem Radar vieler Unternehmen“, freut sich Petra Knaus über das große Interesse. Der Schwerpunkt läge auf Lebenswissenschaften und grüner Chemie.

Um das Innovationszentrum herum entstehen sechs weitere privat finanzierte Büro- und Laborgebäude. Für den ersten Neubau laufen gerade die Bauvorbereitungen. Baustart für das „Fuhub“ soll im März sein. Investor ist der Immobilienentwickler Driven Invest GmbH. Die Fertigstellung ist 2024 geplant. Dann können dort Biologen und Chemiker ihre Labore und Büros beziehen.

Straßenname gesucht

Weil Zukunft auch einen Namen braucht, hat die Wista-Management jetzt einen Wettbewerb zur Namensfindung ausgeschrieben. Die Privatstraße, die einmal auf dem parkähnlichen Campus-Gelände die sieben Gebäude miteinander verbindet, soll einen attraktiven Namen erhalten. Gesucht wird ein einprägsamer Name mit guten Klang. Er darf in Berlin noch nicht vergeben sein und sollte idealerweise einen Bezug zum Standort haben. Jeder kann sich beteiligen und Vorschläge per E-Mail an pr@wista.de einreichen. Einsendeschluss ist der 1. März. Die besten Vorschläge werden von einer Jury ermittelt. Der erste Platz wird mit 1000 Euro, der zweite mit 500 Euro und der dritte bis fünfte Platz mit jeweils 100 Euro prämiert. Die Entscheidung über die Vergabe des Namens fällt schließlich der Bezirk. Übrigens: Auch der Name des Innovationszentrums „Fubic“ war bereits aus einem Wettbewerb zur Namensfindung hervorgegangen, den die Wista Management GmbH 2015 ausgelobt hatte.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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