Grundstein für Forschungsneubau gelegt
Projekt SupraFAB bietet ab 2020 hochspezialisierte Labore für vier Fachbereiche
Die Freie Universität (FU) Berlin hat am 5. September in der Altensteinstraße 23a den Grundstein für den Forschungsneubau SupraFAB gelegt. Die Abkürzung steht für "Supramolekulare Funktionale Architekturen in Biogrenzflächen" und bezeichnet ein Laborgebäude, in dem künftig Wissenschaftler aus vier Fachbereichen zusammen arbeiten können.
Mit der Baumaßnahme werde ein wichtiger Schritt für die Spitzenforschung der Freien Universität Berlin im Bereich der Chemie vollzogen, sagte Katrin Lompscher (Die Linke), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Der Neubau bilde die Grundlage für eine weitere Vernetzung der interdisziplinären Spitzenforschung auf dem Gebiet der Nanowissenschaften auf dem Uni-Campus, erklärte FU-Präsident Günter M. Ziegler. Den beteiligten Fachgebieten Biologie, Chemie, Pharmazie und Physik stehen mit dem SupraFAB künftig Räumlichkeiten und Geräte zur Verfügung, die es bisher an der FU nicht gab: hochspezialisierte Labore und schwingungsarme, exakt klimatisierte Messräume.
Der Entwurf für den Neubau stammt von der Arbeitsgemeinschaft der Büros Nickl & Partner, Inros Lackner sowie Hager & Partner. Das Gebäude wird eine Gesamtnutzfläche von rund 3600 Quadratmetern haben und aus Sockel- und Erdgeschoss sowie einem Obergeschoss bestehen. Für das Bauvorhaben geplant sind eine effiziente Wärmerückgewinnung, eine Klimatisierung mittels natürlicher Kältemittel, eine Dachbegrünung sowie der Einsatz von ressourcenschonendem Beton für die Herstellung der Gebäudedecken.
Direkt angrenzend in der Takustraße befindet sich der Fachbereich Biologie, Chemie und Pharmazie, der in Kürze saniert und umgebaut wird sowie das Konrad-Zuse-Institut für Informationstechnik.
Die Neubaumaßnahme ist mit 41,5 Millionen Euro im Landeshaushalt veranschlagt, der Bund übernimmt davon bis zu 18,79 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung wird 2020 gerechnet.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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