Erster Neubau auf Fubic-Campus
Baustart für Labor- und Bürogebäude Anfang 2023

So soll das künftige Fuhub auf dem neuen Fubic-Campus aussehen.  | Foto: Zeynep Oba
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An der Fabeckstraße entsteht auf dem fünf Hektar großen Gelände des ehemaligen US-Militärkrankenhauses und in direkter Nachbarschaft zur Freien Universität Berlin ein Innovationscampus für technologieorientierte Start-ups und junge Unternehmen aus den Bereichen Life Science, Gesundheitswirtschaft und Informatik – kurz: das Fubic. Nachdem die alten Nebengebäude abgerissen wurden, wird jetzt am Hauptgebäude gearbeitet.

Das Hauptgebäude wird von der landeseigenen Wista Management GmbH umgebaut. Nach Fertigstellung werden sich hier bis zu 80 Unternehmen ansiedeln. Derzeit läuft die Schadstoffsanierung, die alte Fassade wurde bereits entfernt.

Bauverzögerungen durch Corona
und hohe Schadstoffbelastung

Mitte des Jahres 2025 soll das Gebäude so weit fertig sein, dass es in die Vermietung gehen kann. Das teilt Jörg Israel gegenüber der Berliner Woche mit. Der Projektleiter für das Fubic räumt ein, dass die Fertigstellung schon viel eher geplant war. Doch zum einen hätte Corona zu Verzögerungen geführt, zum anderen wäre die Schadstoffbelastung höher als erwartet. Die Sanierung des Gebäudes dauert somit länger.

Erster Investor in den Startlöchern

Weitere Gebäude auf dem Gelände wurden bereits abgerissen. Sechs Teilgrundstücke werden von privater Hand entwickelt und bebaut. Ein erster Investor steht in den Startlöchern. Die Driven Investment GmbH plant den Bau eines Labor- und Bürogebäudes mit rund 8500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Das Forschungsgebäude mit dem Namen Fuhub wird der erste Neubau, der auf den sechs Baufeldern rund um das Bestandsgebäude realisiert wird. Mit der Planung wurde das Berliner Architekturbüro Bollinger + Fehling (BFA) beauftragt. Das legt ein integrales und nachhaltiges Gebäudekonzept vor. Das zwei- bis viergeschossige Fuhub wird in CO₂-sparender Holzhybrid-Bauweise und im Niedrigenergiestandard errichtet. Jens Fehling vom BFA weiter: Darüber hinaus werden „Kommunikationsräume geschaffen, die dem avisierten Nutzungsmix aus Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich Life Science optimal entsprechen“.

Dem Gebäudekonzept liegt ein passives Klimakonzept zu Grunde, das eine Beheizung auf Basis von Wärmpumpentechnologie ermöglicht. Unter anderem wird der benötigte Betriebsstrom mittels Photovoltaik nach Möglichkeit selbst erzeugt. Außerdem wird auf den Dächern das Regenwasser zurückgehalten und in einer Zisterne gesammelt, aus der die Bewässerung der Außenanlagen und Dachbegrünung erfolgt.

Die Büro- und Laborflächen im Fuhub variieren zwischen 270 und 710 Quadratmetern und können bei Bedarf kombiniert werden. Im Erdgeschoss sind zusätzlich offene Co-Working-Flächen geplant. Der Baustart des Fuhub ist für März 2023 vorgesehen. Die Fertigstellung soll voraussichtlich bis Ende 2024 erfolgen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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