Bis zu 2800 Geburten pro Jahr jetzt möglich
Das Waldkrankenhaus Spandau erhielt einen neuen Kreißsaal zum Jubiläum

Blick in den neuen Kreißsaal. | Foto:  Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau
  • Blick in den neuen Kreißsaal.
  • Foto: Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau
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Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Ein Geschenk zum Jubiläum war am 5. Mai die Einweihung des Kreißsaal-Bereichs.

Das Geburtszentrum besteht jetzt aus fünf, statt bisher vier Kreißsälen mit modernster Ausstattung. Sie entstanden in einer Bauzeit von knapp neun Monaten und waren Teil einer größeren Umgestaltung im Krankenhausgebäude. Wo früher der Kreißsaal war, befindet sich jetzt die Neonatologie. Damit gemeint ist die Behandlung von Frühgeborenen oder von Erkrankungen nach der Geburt. Aus den ehemaligen Räumen der Neonatologie wurde der neue Kreißsaal. Beide Bereiche sind direkt miteinander verbunden, was eine schnelle Versorgung sicherstellen soll wie zum Beispiel nach einem Kaiserschnitt. Zum Umbau gehörte auch ein Ausbau der Familienzimmer von bisher sechs auf jetzt zehn. Die Gesamtkosten betrugen rund 5,2 Millionen Euro und wurden aus dem mit insgesamt 20 Millionen Euro ausgestatteten Programm des Berliner Senats zur Erweiterung der Kreißsäle finanziert.

Nicht nur im Waldkrankenhaus wird in den kommenden Jahren mit einem weiteren Zuwachs bei den Geburtenzahlen gerechnet. Zuletzt kamen in der Klinik an der Stadtrandstraße im Jahr durchschnittlich 2400 Kinder zur Welt. Mit dem neuen Bereich sind jetzt bis zu 2800 Entbindungen jährlich möglich.

In den vergangenen 75 Jahren sind ungefähr 100 000 Menschen im Waldkrankenhaus geboren worden. Offiziell begonnen hat die Krankenhausgeschichte im Jahr 1947, als der Verein zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser (VzE) das Gelände an der Stadtrandstraße vollständig übernahm. Zuvor diente es seit Ende des zweiten Weltkriegs den britischen Alliierten unter anderem als Lazarett. Aber bereits seit August 1945 wurden dort auch Patienten versorgt.

Als die Briten das Areal knapp zwei Jahre später aufgaben, entwickelte sich nach nicht einfachen Anfängen einer der bekanntesten Berliner Medizinstandorte mit Ausstrahlung weit über Spandau hinaus. Heute werden hier rund 22 000 Menschen stationär und etwa 70 000 ambulant behandelt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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