Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer von „Partner für Spandau“, im Gespräch

Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer von „Partner für Spandau“, schätzt das Spandauer Volksblatt beruflich und privat. | Foto: sabka
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"Das Spandauer Volksblatt? Kenne ich, so lange ich lebe“, sagt Sven-Uwe Dettmann. Heute vertritt er als Geschäftsführer die Gesellschaft für Bezirksmarketing mbH „Partner für Spandau“ und ist oft unterwegs.

Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Sport – Spandau hat viel zu bieten. Organisatorisch alles unter einen Hut zu bekommen, ist für ihn nicht immer einfach. Für das Spandauer Volksblatt nimmt sich Sven-Uwe Dettmann aber gern Zeit: sowohl dienstlich als auch privat.

Was verbindet Sie persönlich mit Ihrer Lokalzeitung?

Sven-Uwe Dettmann: Zunächst sind es fünf D-Mark. Das war als kleiner Junge richtig viel Geld für mich. Gewonnen habe ich es bei einem Preisausschreiben. Mit 15 Jahren war es dann das erste Honorar, das mir das Volksblatt gezahlt hat. Natürlich spielte ich als Spandauer Wasserball. Die Ergebnisse der Spiele verfasste ich als kleine Meldungen und schickte sie an die Redaktion. Meinen ersten Job habe ich noch vor dem Studium als Volontär im Volksblatt angetreten. Das war eine spannende Zeit. Das gilt übrigens auch für meine 84-jährige Tante. Sie ist vor vielen Jahren nach England gezogen, lebt heute in London und will noch immer wissen, was es Neues in ihrer alten Heimat gibt. Fragen Sie mal, was ihre bevozugte Zeitung ist!

Lassen Sie mich raten: das Spandauer Volksblatt?

Sven-Uwe Dettmann: Genau. Jedes Jahr zu Weihnachten schicke ich ihr die gedruckte Version. Richtig glücklich ist sie, dass sie die Nachrichten aus Spandau jetzt auch online lesen kann. Die Printausgabe bekommt sie aber trotzdem zugeschickt.

Dafür opfern Sie Ihr eigenes Exemplar?

Sven-Uwe Dettmann: Nein, zum Glück nicht. Ich bemühe mich ebenso wie die Leser, die zu uns ins Gotische Haus kommen, eine Ausgabe zu erwischen. Es gibt noch viele ehemalige Spandauer, die sich jede Woche ein Exemplar holen. Oft ist es so schnell vergriffen, dass mancher schon leer ausgegangen ist. Es gibt sogar Menschen, die ihre Zeitung gelesen zurückbringen, damit sie andere erhalten können. Das zeigt die hohe Wertigkeit, die das Spandauer Volksblatt genießt.

Was schätzen Sie am Spandauer Volksblatt?

Sven-Uwe Dettmann: Wenn ich die Zeitung aufschlage, spüre ich, dass die Macher der Zeitung hier im Bezirk fest verwurzelt sind. Die Zeitung bietet mir lokale Berichterstattung aus erster Hand und nächster Nähe. Nirgends sonst erfahren die Menschen in einer so klaren und gebündelten Form, was in ihrem Stadtteil passiert. Dabei finden auch die Informationen über unsere Arbeit als Bezirksmarketing-Gesellschaft, der Partner für Spandau GmbH, Berücksichtigung. Als Veranstalter zahlreicher großer Stadtfeste und Events in der Zitadellenstadt erhalten die Leser detailierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen. Ich denke dabei an unseren Weihnachtsmarkt in der Altstadt oder den bevorstehenden Brandenburg-Tag am 23. April. So ausführlich erfährt man darüber nur etwas im Volksblatt.

Für die Spandauer ist und bleibt “ihre” Lokalzeitung etwas Besonderes. Wie erklären Sie sich den Erfolg?

Sven-Uwe Dettmann: Jede Zeitung in Berlin transportiert Informationen, hat ihr eigenes Profil und wird den Ansprüchen der Leserinnen und Leser gerecht. Das Spandauer Volksblatt bietet die richtige Mischung aus Gesellschaft und Gewerbe, Leben und Wohnen, Arbeiten und Einkaufen. Seit sieben Jahrzehnten versteht man es, auf Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger einzugehen. So hat sich das Blatt zu einem bewährten Informationsgeber in vielen Haushalten entwickelt und einen festen Platz in den Herzen der Leser erobert. Dass auch im Zeitalter der Digitalisierung das Interesse der Spandauer an gedruckter Information in der Zeitung ungebrochen hoch ist, unterstreicht die Erfolgsstory des Spandauer Volksblattes auf besonders eindrucksvolle Weise.

Glauben Sie an die Zukunft der Spandauer Lokalnachrichten in gedruckter Form?

Sven-Uwe Dettmann: Mit seinen 70 Jahren verfügt das Spandauer Volksblatt über eine gehörige Portion Lebenserfahrung. Das Blatt konzentriert sich mit einem spannenden Mix auf das Wesentliche. Zudem sehnen sich viele Menschen angesichts der zunehmenden Globalisierung und der Informationsflut, die uns tagtäglich umgibt, nach Vertrautem. Welches Medium wird diesem Bedürfnis besser gerecht als eine Wochenzeitung, die Woche für Woche im Briefkasten landet? Zu wissen, was in meiner direkten Umgebung passiert, wird immer interessant bleiben und eine hochwertige kostenlose Information immer gefragt sein. Und wenn Sie mich persönlich fragen: Ich bin schon gespannt, was es in der nächsten Woche zu lesen gibt.

Alle Beiträge zum Thema "70 Jahre Spandauer Volksblatt" finden Sie hier.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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