Ergänzungsbau ganz aus Holz
Bernhard-Grzimek-Grundschule erhält neue Unterrichtsräume
Auf dem Grundstück der Bernhard-Grzimek-Grundschule an der Sewanstraße 184 entsteht in den nächsten zehn Monaten ein Schulergänzungsbau.
Das Besondere an diesem Neubau ist, dass er der erste ist, der in der neuen Typenserie HOMEB errichtet wird. Dabei handelt es sich um Modulare Ergänzungsbauten in Holzmodulbauweise, informiert Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Die Linke). In den vergangenen beiden Jahren seien bereits drei Berliner Schulen außerordentlich schnell und wirtschaftlich in Holzmodulbauweise errichtet worden, so Scheel weiter.
„Diese positiven Erfahrungen werden nun mit der neuen Serie von Typenbauten eine breitere Wirkung innerhalb der Berliner Schulbauoffensive entfalten. Dank des nachwachsenden Rohstoffs Holz bauen wir nachhaltig, schnell und wir sorgen für ein schönes Wohlfühlambiente im Schulhaus“, erklärt der Senator. „Zusammen mit den bewährten Ergänzungsbauten in massiver Bauweise erweitern die neuen Gebäude das Typenspektrum und die Kapazitäten zur Deckung des hohen Bedarfs an Räumen und Gebäuden für Lernende und Lehrende.“
„Die bisher mit Holz gebauten Schulen sind ein guter Beweis dafür, dass sich schnelles und qualitativ hochwertiges Bauen nicht ausschließen“, berichtet Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). „Die Holzmodulbauten bieten Raum für die Inklusion sowie den Ganztagsbetrieb.“
Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) ist froh, dass Lichtenberg als Standort für den ersten HOMEB ausgewählt wurde: „Mit zwei Schulen in Holzmodulbauweise war der Bezirk schon dankbarer Standort für die bisherigen Prototypen der Schulbauoffensive. Wir brauchen diese Schulplätze dringend.“
Marielle Rosemeyer, die Leiterin der Bernhard-Grzimek-Grundschule kommentiert den Baubeginn: „Wir sind stolz und dankbar, freuen uns auf das neue Gebäude und dessen Ausgestaltung mit pädagogischen Inhalten.“
Der Ergänzungsbau-Typ HOMEB ist jeweils drei Geschosse hoch. Er kann flexible für Grundschulen, Sekundarschulen oder Gymnasien konzipiert werden. In ihm finden bis zu 416 Schüler Platz. Ihnen stehen 16 allgemeine Unterrichtsräume und acht Teilungsräume zur Verfügung. Die Essenversorgung wird über eine eigene Mensa sichergestellt. Der Ergänzungsbau ist barrierefrei über einen Aufzug erschlossen.
Die Kosten betragen 6,365 Millionen Euro und sind durch den bestehenden Generalunternehmervertrag gesichert. Weitere Kosten kommen, je nach Standort, für Grundstückserschließungen oder einen nötigen Bodenaustausch hinzu. In den nächsten vier Jahren sollen berlinweit bis zu 32 solcher Bauten errichtet werden. Die Umsetzung wird durch das Generalplaner-Team der ARGE HOMEB und dem Generalunternehmer Kaufmann Bausysteme übernommen. Diese erhielten den Auftrag nach einer EU-weiten Ausschreibung.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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