Kleine Badewiese bekommt positive Bewertung
Gatow. Wiederholt wurde der Kleinen Badewiese mangelnde Wasserqualität bescheinigt. Jetzt bekam die Badestelle erstmals die Note „Gut“.
Der Saisonstart an der Kleinen Badewiese ist in diesem Jahr ein guter. Nach fünf Jahren, in denen die Wasserqualität der Badestelle Am Wiesenhaus 4 die Mindestnorm nicht erfüllt hatte, erhielt sie nun ein „Gut“.
Nach aktuellem Stand könne damit in diesem Sommer auch in Gatow die Badesaison eröffnet werden, teilte Frank Bewig (CDU) jetzt mit. Die frohe Nachricht bekam der Stadtrat für Gesundheit und Soziales erst kürzlich vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso). Die Behörde ist für die Messungen der Wasserqualität an Berlins Badestellen zuständig und bescheinigte der Kleinen Badewiese erstmals die gute Note.
Die Bewertung basiert auf den Ergebnissen der Wasserproben von 2012 bis 2015. Das Umweltbundesamt und die EU-Kommission bestätigten das Ergebnis. „Damit steht einer Nutzung der Badestelle ab dem 15. Mai nichts mehr im Wege“, so Frank Bewig. Dennoch sei nicht sichergestellt, dass dies auch so bleibe. „Sollten sich die Messwerte verschlechtern, kann es auch kurzfristig wieder zu einer anderen Bewertung kommen.“ Denn die Wasserqualität an der Unterhavel wird auch während der Badesaison regelmäßig untersucht.
Das Lageso hatte an der Kleinen Badewiese wiederholt vom Baden abgeraten. Grund waren erhöhte Keimzahlwerte und Verschmutzungen. Als Grund wird Starkregen vermutet, der die Mischwasserkanalisation im Stadtgebiet überlaufen lässt und so zu einer erhöhten Belastung mit Krankheitserregern führen kann. Denn im Bereich der Unterhavel sind die Zuflüsse von Spree und Havel aus dem Stadtgebiet. Der Gesundheitsstadtrat hatte deshalb bei den Berliner Wasserbetrieben und dem Lageso immer wieder Lösungen angemahnt. Anwohner wie Lothar Staeck, Nicklaß Werner und Gisela Marquardt oder der Spandauer CDU-Abgeordnete Peter Trapp unterstützen ihn dabei. Nun soll sich tatsächlich etwas ändern. So ist nach Auskunft des Lageso geplant, zusätzlichen Stauraum in der innerstädtischen Kanalisation zu schaffen. „Mit dem Bau der unterirdischen Stauräume wird das Wasser bei Starkregen aufgefangen und an die Klärwerke weitergeleitet“, erklärt Frank Bewig das Prinzip. So könnte die Wasserqualität an der Kleinen Badewiese auch langfristig im grünen Bereich bleiben. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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