Junges musikalisches Theater im Gemeinschaftshaus
Die Pubertät, der Weg des erwachsen Werdens, der Loslösungsprozess und "Das Erste Mal": All das sind Themen, mit denen jeder Jugendliche zu tun hat - und seine Eltern ebenfalls. Das surreale Jugendmusiktheaterstück "Eimer für alle" vereint all diese Probleme und macht daraus eine bunte Komödie für Betroffene und all jene, die mit ihnen im Alltag in Berührung kommen. In der szenisch-musikalischen Gebrauchsanleitung befinden sich elf Jugendliche in einer seltsamen Gefangenschaft, die sie in allem wie verhext einschränkt. Ihr wahres Ich können sie nicht ausleben, obwohl alle besondere Charaktere sind. Innerste Wünsche bleiben zunächst nur Träume. Die Befreiung aus dem Käfig spielt in diesem Stück die Hauptrolle. Im Verlauf geht es um Zoff mit Eltern, Null Bock auf Schule, nächtliche Gelage, die erste Liebe, um Sex und um Liebeskummer.
"Unsere Darsteller im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren haben sich dieses Thema selbst ausgesucht und im Laufe von vier Monaten bühnenreif geprobt", erzählt Musikschullehrerin Marieke Rügert, die das Buch schrieb und auch die Regie übernommen hat.
In der höchst amüsanten Komödie, die für jede Altersgruppe geeignet ist, spielen, singen und tanzen die jungen Darsteller zu Live-Musik. Das Bühnenbild und alle Requisiten bestehen ausschließlich aus über 100 Eimern, die für ganz verschiedene Probleme, Sehnsüchte, Wünsche und Gegebenheiten stehen. Die Veranstaltung wird gefördert vom Freundeskreis der Neuköllner Musikschule Paul Hindemith und der Werkstatt Musik Berlin.
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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