Die neuen Vorsitzenden des Romy Schneider Archiv in Berlin
Seit Beginn des Jahres 2018 ist das Hamburger Romy Schneider Archiv in Berlin ansässig

Nach dem Tod des Gründers und Mitinhaber Dieter Schleifenbaum im September 2017 ist viel passiert.
Ariane Rykov von Niepello, spricht nun erstmals über die Neugründung des größten Archivs über Weltstar Romy Schneider.
Das Romy Schneider Archiv in seiner ursprünglichen Form gibt es nicht mehr, erklärten Sie. Seit Anfang 2018 übernahmen Ariane Rykov ( von Niepello ) und Uwe Marcus Magnus Rykov das ehemalige Archiv und gründeten das neue Romy Schneider Archiv in Berlin.
Was hat sich geändert?

„Geändert hat sich neben dem Standort eine ganze Menge. Ich stand vor der Entscheidung, ob ich das Archiv überhaupt weiterführen möchte oder eben nicht. Dann stand ich vor der Frage ob ich nach Hamburg gehe, und die Räume des Archivs übernehme – alles würde weiterlaufen wie bisher. Aber das konnte ich dann doch nicht, weil einfach zu viele Erinnerungen dran hingen mit denen ich mich nicht Tag für Tag auseinander setzen wollte.“

Sie sprechen von dem neuen Romy Schneider Archiv und neuen Wegen, wie sehen diese Wege aus?

„Ein altes Sprichwort sagt, der Weg ist das Ziel. Unser Ziel besteht zum einen darin, die größte Sammlung Romy Schneider zu verwalten, und zum anderen mit dieser Sammlung etwas zu bewegen. Romy Schneider selbst engagierte sich Zeit Ihres Lebens in zahlreichen sozialen Belangen, sie unterstützte Menschen die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens standen. Genau diese Arbeit möchten wir in Ihrem Sinne weiterführen. Dieses Ziel etablierte sich in meinem Kopf während der Arbeit an meinem Buch Bühne des Lebens – das ist Neu, vorher war unsere Arbeit viel mehr mit der Tätigkeit einer Bild Agentur oder eines Kunstvermittlers zu vergleichen.“

Gibt es schon Projekte an denen sie arbeiten?

„Diese Projekte gibt es. Allerdings war ich zunächst damit beschäftigt neben meinem Mann – der Mitinhaber des Romy Schneider Archivs ist, die anderen Gründungsmitglieder für den Verein Romy Schneider Archiv E.V. zu finden. Die Suche gestaltete sich zunächst als schwierig, umso glücklicher bin ich über die momentane Aufstellung des Vereins. Wir haben Boxpromoterin Eva Rolle und ihren Sohn Boxer und Schauspieler Rober Rolle, die Schauspieler Ranndy Frahm und Mandy Huch sowie die Chefin der PR- Agentur Kunath, Beatrice Kunath im Team. Ein starkes Team ist das Fundament für eine erfolgreiche Arbeit mit der wir nun starten. So sitzen wir gerade an der Planung für ein größeres Event anlässlich zu Romy Schneiders 80. Geburtstag im September diesen Jahres. Zusammen mit Eva Rolle konzipieren wir ein Projekt für Kinder aus Brennpunkt Standpunkten der Hauptstadt. In dem Projekt wird es darum gehen, die Kinder auf ländliche Gebiete bei Berlin zu begleiten und Ihnen den Sport näher zu bringen.“
Wie finanzieren Sie diese Vorhaben?

„Ein Verein finanziert sich allem voran durch Spenden. Natürlich sind wir auf diese angewiesen, um Projekte zu realisieren und unsere Ziele umzusetzen. Das ist der eine Punkt, der andere die Tatsache das Geld nicht alles ist. Das heißt das wir auf die Ehrenamtliche Arbeit unserer Mitglieder bauen – und uns natürlich über Mitgliederzuwachs freuen.“

Das Romy Schneider Archiv sieht sich als kulturelle Institution welche sich allem voran für die Umsetzung der Zielsetzungen der Schauspielerin Romy Schneider im sozialen als auch im kulturellen Bereich einsetzt.

Am 23. September 2018 wäre Romy Schneider 80 Jahre alt geworden. Anlässlich des 80. Geburtstages von Romy Schneider veröffentlicht das Archiv ein Buch mit dem Titel 80 Jahre Romy Schneider, mit zahlreichen Fotografien und erstmals veröffentlichten Briefen der Legende.

Autor:

Eichinger Franz aus Grunewald

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