Gründer des Sozialwerkes Berlin geehrt
Leuchtturmprojekt wird 50 Jahre
Am 6. Dezember 1971 gründete das Ehepaar Käte und Harry Tresenreuter als politisch und konfessionell unabhängige Bürgerinitiative das Sozialwerk Berlin. Das Altenselbsthilfe- und Beratungszentrum entstand zu einer Zeit, als vom demografischen Wandel und seinen Folgen noch keine Rede war.
Das Sozialwerk Berlin wurde zu einem Stadtteilzentrum mit dem Schwerpunkt „ältere Menschen“ und als solches zu einem bedeutenden Bestandteil der sozialen Infrastruktur des Landes Berlin weiterentwickelt.
Es war ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, als 1983 ein eigenes Haus in der Humboldtstraße 12 in Grunewald von älteren Menschen selbst geschaffen wurde. Es ist ein Wohlfühlort für die vielschichtigen Aktivitäten wie Kulturveranstaltungen, Weihnachts- und Sommerfeste entstanden. Auch für die Bewohner von Pflegeeinrichtungen, für die mehr als 20 Interessenkreise, für Beratungen oder für die Organisation des Besuchsdienstes wurde das Haus zum Anlaufpunkt. Unter dem Motto „Ältere Menschen helfen anderen älteren Menschen“ halfen und helfen die zahlreichen Angebote der Vereinsamung und Isolierung von Senioren entgegen zu wirken. Vor zehn Jahren erhielt das Haus in der Humboldtstraße den Namen Käte-Tresenreuter-Haus.
Ein neues Projekt im Sozialwerk ist das Kompetenzzentrum „Offene Altenarbeit“. Es befasst sich mit seniorenpolitischen Themen und ist gegenwärtig der Motor für ein Berliner Gesetz für „Gutes Leben im Alter“. Um Betrieb und Organisation in Eigenverantwortung kümmern sich rund 80 Ehrenamtliche.
Wegen der aktuellen Corona-Situation konnte das 50-jähriger Jubiläum nicht gebührend gefeiert werden. Zur Ehrung der Gründer fand am 8. Dezember eine Kranzniederlegung im engeren Kreis am Käte-Tresenreuter-Haus statt. Ein Festakt mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft ist für 2022 vorgesehen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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