Berliner SC: personell verändert in die Rückrunde
Grunewald. Wenn am 13. Februar die Rückrunde in der Berlin-Liga beginnen wird, dann hofft man beim Berliner SC, da weiterzumachen, von man in den letzten Partien vor Weihnachten aufgehört hatte. Denn für die Truppe von der Hubertusallee zählt in dieser Spielzeit wie für die halbe Liga nichts anderes als die Devise: bloß nicht absteigen!
"Die Winterpause kam für uns wirklich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt", sagt Claudia Müller, die seit über vier Jahren nun schon Betreuerin der ersten und zweiten Mannschaft beim BSC ist. "Die Truppe war richtig gut drauf und hat starke Leistungen abgeliefert." So wurden die letzten beiden Spiele vor dem Jahreswechsel gewonnen - wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. "Das hat gut getan, nachdem die Hinrunde über weite Strecken ja alles andere als gut gelaufen war beziehungsweise die Ergebnisse einfach nicht gestimmt haben", sagt Claudia Müller, die seit insgesamt acht Jahren für den BSC aktiv ist und auch deshalb keinen Hehl daraus macht, dass sie mit viel Herzblut bei der Sache ist. "Aber unsere Vorbereitung läuft bis dato richtig gut. Und deshalb sind wir alle sehr zuversichtlich, dass das mit dem Klassenerhalt klappen wird."
Personell hat sich in der Winterpause beim BSC einiges getan: Mit Gökhan Senol, den in Anlehnung an den Argentinier Diego Armando Maradona alle nur "Diego" rufen, hat sich ein feiner Techniker dem BSC angeschlossen. Der 32-jährige Senol, zuletzt vereinslos, hat unter anderem schon für den LFC Berlin in der Oberliga gespielt und bringt entsprechend viel Erfahrung mit. Darüber hinaus ist Angreifer Talal Hamo, zuletzt beim TuS Makkabi aktiv, nach Wilmersdorf gewechselt. Besonders erfreulich ist aber auch, dass mit dem langzeitverletzten Tolgay Asma einer der Antreiber im BSC-Mittelfeld endlich wieder dabei sein wird. Nach einer hartnäckigen Muskelverletzung trainiert Asma voll mit und wird zum Rückrundenstart wieder zur Verfügung stehen. Nicht mehr mit dabei sein werden die Angreifer Andre Schiller, der sich Stern 1900 angeschlossen hat, und Kevin Gempf, der zum SV Tasmania nach Neukölln zurückkehren wird. Auch Julian Sauer, den zwei Kreuzbandrisse immer wieder zurückgeworfen hatten, hat dem BSC den Rücken gekehrt und sich der Truppe aus dem Norden Neuköllns angeschlossen.
"Wichtig für uns, unser Selbstvertrauen und das Klima in der Truppe wird es sein, die ersten Partien erfolgreich zu gestalten und gut in die Rückrunde zu starten", erläutert Claudia Müller. "Aber das sagen vermutlich alle, die unten drin stehen." Interessant wird auch zu beobachten sein, ob die vielen jungen Spieler im Kader des BSC, die allesamt richtig gut kicken können, in der Lage sein werden, auch mal über einen längeren Zeitraum top Leistungen abzurufen. Ob Hagen und Lucas Jokisch, Sascha Jahnke oder Philip Schulz - sie alle haben immer wieder gezeigt, wie viel Potenzial in der Truppe von der Hubertusallee steckt.
Michael Nittel / min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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