Hakenfelder Verein und Bürgermeister einigen sich
Die 354 Pächter in der Wohnsiedlung Hakenfelde können erst einmal aufatmen. Ihre Wochenendgrundstücke sind langfristig gesichert. So einigten sich jetzt der Vorstand des Vereins "Wohnsiedlung Hakenfelde", der beim Bezirksamt Hauptmieter der Parzellen ist, und Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) auf die Eckpunkte für einen neuen Mietvertrag. Dieser sieht eine Laufzeit von mindestens 15 Jahren vor.
Vereinbart wurden außerdem ein schrittweiser, sozial verträglicher Rückbau übergroß bebauter Parzellen und neue Regelungen für die Instandhaltung der Wochenendhäuser. Der Vertrag enthält aber auch die von den Siedlern kritisierte Sicherheitsleistung, die für einen eventuellen Abriss hinterlegt werden muss. Sie beträgt mindestens 5000 Euro und kann in Raten abgezahlt werden.
Gelten soll der neue Mietvertrag ab dem kommenden Sommer. "Endlich konnte ein Weg gefunden werden, der uns entgegenkommt. Ein riesiger Erfolg für die Wohnsiedlung", sagte Beate Seeliger, 1. Vereinsvorsitzende. Bürgermeister Helmut Kleebank begrüßte die einvernehmliche Regelung mit langfristiger Sicherheit für die Siedler.
Unterschriften gesammelt
"Ein für alle Seiten optimales Ergebnis", so Kleebank. Der Weg dorthin jedoch war steinig. Denn im Streit um Mietverträge, Rückbau zu großer Lauben und Abrissgebühr ging es zwischen Siedlern und Bezirksamt lange hin und her. Statt neuen Verträgen von nur einem Jahr Laufzeit wollten die Siedler dauerhafte Mietverträge. Zudem kritisierten sie den Bezirk, namentlich Bürgermeister Kleebank, für die Rückbauforderung und die Abrissgebühr, die laut Siedler nur in Spandau verlangt werde. Die Siedler trugen ihre Probleme in der BVV vor, sammelten Unterschriften und verfassten eine Petition an das Abgeordnetenhaus. Politische Unterstützer fanden sie in der CDU-Fraktion. Ende Januar traf sich der Fraktionschef der Berliner SPD, Raed Saleh mit den Siedlern.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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