Die Polizei warnt
Vorsicht bei vermeintlichen Europol-Anrufen

Aktuell verzeichnet die Polizei Berlin ein stark erhöhtes Aufkommen von betrügerischen Telefonanrufen durch angebliche Mitarbeiter der europäischen Polizeibehörde Europol.

Die Anrufe werden in englischer Sprache geführt und beginnen immer mit einer Bandansage, bei der die Geschädigten aufgefordert werden, für weitere Informationen die Taste „1“ zu drücken. Danach wird man mit einem vermeintlichen Mitarbeiter von Europol verbunden. Die Täter behaupten fälschlicherweise, dass den Betroffenen persönliche Daten gestohlen wurden und Kriminelle nun mit diesen Daten Straftaten begehen.

Im Verlaufe des Gespräches überreden die Täter die Angerufenen, eine Fernwartungssoftware (AnyDesk) herunterzuladen und anschließend Überweisungen zu tätigen. Zudem wird auch versucht, an Informationen über die persönlichen und finanziellen Verhältnisse zu gelangen, um weitere Straftaten vorzubereiten. Bei ihren Anrufen nutzen die Täter ein spezielles technisches Verfahren, weshalb ihre Opfer eine tatsächlich zu Europol oder einer deutschen Polizeidienststelle gehörende Telefonnummer angezeigt bekommen.

Bitte beachten Sie: Die Polizei wird Sie niemals um die Überweisung von Geldbeträgen bitten. Das gilt auch für Europol.

Die Polizei rät:

  • Geben Sie am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Folgen Sie nicht den Aufforderungen der Anrufer, lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen. Legen Sie auf!
  • Überweisen oder übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Recherchieren Sie eigenständig die Telefonnummer der Polizeidienststelle und wählen Sie die Nummer selbst. Benutzen Sie auf keinen Fall die Rückruftaste.
Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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