Bäume werden gefällt, damit die ZItadelle zu sehen ist
Haselhorst. Noch in diesem Jahr wird mit Baumfällungen im Umfeld der Zitadelle begonnen, um die berühmte Festung insbesondere für nicht Ortskundige besser sichtbar zu machen.
Für Kunstamtsleiterin Andrea Theissen ist der denkwürdige Besuch des Botschafters von Bulgarien vor vielen Jahren immer noch in guter Erinnerung. Auf der Zitadelle gab es eine Ausstellung mit bulgarischer Beteiligung und der Diplomat wollte sich diese ansehen. Doch daraus wurde nichts: Er und sein Fahrer kurvten vergeblich durch Spandau, die Zitadelle fanden sie nicht.
Und noch heute ist es so: Wer mit dem Auto auf der Straße am Juliusturm Richtung Altstadt unterwegs ist, fährt an der Zitadelle vorbei, ohne sie zu sehen. Auch aus diesem Grunde wurde das „Freiraum- und Entwicklungskonzept Zitadelle“ von der bgmr Landschaftsarchitekten GmbH im Auftrag des Bezirksamtes entwickelt (siehe auch www.berliner-woche.de/120939).
30 Bäume kommen weg
Damit es auch umgesetzt werden kann, musste der Bezirk beim Senat eine erste Rate von 100 000 Euro beantragen. Dies schien zuletzt gefährdet, da sowohl SPD wie auch Bündnis 90/Die Grünen wegen der mit dem Konzept verbundenen Baumfällungen Bedenken anmeldeten. Die konnten jedoch bei einem Vor-Ort-Termin weitgehend ausgeräumt werden. Gefällt werden müssen 30 Bäume, die eigentlich unter Schutz stehen. Ein Großteil davon weist jedoch erhebliche Schäden auf. Jetzt kann mit der ersten Phase des Konzeptes begonnen werden. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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