Für den kleinen Geldbeutel: Engagiertes Team hilft Bedürftigen mit Bekleidung und Mobiliar
Die beiden Angebote der gemeinnützigen GAB Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung stehen bedürftigen Menschen an der Romain-Rolland-Straße 141 zur Verfügung. Der Verantwortliche Ralf Bauer erklärt: "Wir sehen unsere Aufgabe darin, bedürftige Menschen mit gut erhaltener, sauberer Kleidung sowie mit Möbeln und Haushaltgeräten aus zweiter Hand zu versorgen."
Das Team der Kleiderstube richtete seine Räume wie eine kleine Boutique ein. Wer hier her kommt, soll sich wohlfühlen und die Kleidung in angenehmer Atmosphäre auswählen. Derzeit wird natürlich vor allem warme Kleidung nachgefragt.
Vor allem dicke Wintermäntel und -jacken gehen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Ebenfalls heiß begehrt sind warme Herrenschuhe ab Größe 43. Aber auch warme Socken und Herrenunterwäsche sind stark nachgefragt, ebenso Schlafsäcke und Bettwäsche.
Alles, was in der Kleiderstube an Bedürftige weitergegeben wird, ist dem GAB-Projektteam von Berlinern gespendet worden. In der Regel werden die Sachen von den Spendern an der Romain-Rolland-Straße 141 vorbeigebracht. Größere Mengen holen die Mitarbeiter in Ausnahmefällen allerdings auch ab. Weitergegeben werden die Sachen nur an wirklich Bedürftige. Diese weisen sich mit entsprechenden Papieren bei den Mitarbeitern aus.
Ähnlich wie die Kleiderstube funktioniert das Sozialprojekt mit Möbeln und Hausrat. Das befindet sich gleich nebenan. Hier stehen zum Beispiel Sofas, Sessel, Schrankwände, Küchen, Tische, Stühle. Auch das Mobiliar, Haushaltsgeräte, Geschirr und anderes mehr werden gespendet und ausschließlich an Bedürftige weitergegeben.
Besonders beliebt sind übrigens Couches mit Bettkasten, die zugleich zum Schlafen genutzt werden können. "Gerade Bedürftige haben häufig keine große Wohnung. Deshalb sind sie dankbar über solche platzsparenden Möbel mit mehreren Funktionen", erklärt Ralf Bauer.
Anders als bei der Bekleidung ist es bei den Möbeln die Regel, dass sie mit dem GAB-Lkw abgeholt werden. Mitgenommen wird aber nur, was wirklich noch funktionstüchtig und zu nutzen ist. Wer das Sozialprojekt mit einer Sperrmüllabfuhr verwechselt, ist an der falschen Adresse.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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