BI verabschiedet sich aus Planung der Bahnhofstraße

Die ungeklärte Trassenverlegung der Dresdner Bahn am S-Bahnhof droht, die Diskussion um die Zukunft der Bahnhofstraße ins Stocken zu bringen. | Foto: HDK
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Lichtenrade. Am 7. März findet die vierte und letzte Standortkonferenz zur Zukunft des Zentrums von Lichtenrade statt. Kurz zuvor hat sich die Bürgerinitiative Dresdner Bahn (BI) mit einem Offenen Brief offiziell aus der Diskussion verabschiedet.

Wie mehrfach berichtet, ist seit Monaten eine Diskussion zur Um- und Ausgestaltung der Bahnhofstraße im Gange. Neben einem vom Bezirksamt beauftragten Planungsbüro beteiligten sich zahlreiche Lichtenrader Bürger, Gruppen, Vereine und Initiativen mit unterschiedlichen Idee und Auffassungen an den drei bislang stattgefundenen Standortkonferenzen zur Attraktivitätssteigerung der Einkaufsmeile. Es gibt eine Reihe Entwürfe und Anregungen, bloß kein Geld, um diese in die Tat umzusetzen, wie die Stadträtin für Stadtentwicklung, Sybill Klotz (Bündnis 90/Grüne) schon zu Beginn der Standortveranstaltungen deutlich machte. Der BI-Vorstand um Manfred Beck und Bodo Mertins bezeichnet die vorliegenden Entwürfe nun schlicht als nicht finanzierbare "Wunschvorstellungen". Dazu kommt: "Eine genaue Summe für die Umbaumaßnahmen wird auch auf Nachfrage nicht benannt", wird in dem Brief beklagt. Und außerdem: "Wir haben von Anfang an deutlich gemacht, dass alle Planungen nur im Zusammenhang mit einer Entscheidung über die Bauform der Dresdner Bahn abhängig sind."

Die BI kämpft bekanntlich seit rund 15 Jahren gegen die von der Deutschen Bahn favorisierte ebenerdige Verlegung der Gleise quer über die Bahnhofstraße. Die von Tausenden Lichtenradern unterstützte Bürgerinitiative fordert stattdessen eine Tunnellösung. "Wir haben die ebenerdige Bauweise bisher erfolgreich verhindert", so die BI und kündigt an, dieses auch "weiterhin mit großen Einsatz fortführen" zu wollen. Deshalb will sie sich bis zu einer Entscheidung der Trassenverlegung zu den Planungen in der Bahnhofstraße nicht mehr äußern. Der Schlusssatz des Briefes: "Ist die Frage Dresdner Bahn gelöst, werden wir uns an der Umgestaltung der Bahnhofstraße beteiligen".

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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